Jetzt wirds schleimig: So kannst Du Deinen Zervixschleim richtig deuten
Ok, Ladies, es wird höchste Zeit für diesen Artikel. Bisher habe ich dem Zervixschleim nämlich nicht besonders viel Aufmerksamkeit hier auf dem Blog gewidmet – ein Fehler, wenn ich mir die von Euch gewünschte Themenliste so ansehe. Es haben nämlich doch recht viele Frauen Schwierigkeiten ihren Zervixschleim richtig zu deuten. Doch damit ist heute hoffentlich Schluss!
Zervixschleim? Noch nie gehört.
Bevor ich angefangen habe natürlich zu verhüten hatte ich keinen blassen Schimmer was Zervixschleim überhaupt ist. Und dass es unterschiedliche Qualitäten gibt, die auf den aktuellen Fruchtbarkeitsstatus hinweisen – pffft, noch NIE gehört. Wieso auch? Neun lange Jahre habe ich die Pille genommen und vom Zervixschleim nichts mitbekommen. Auch nach dem Absetzen habe ich mich damit nicht auseinandergesetzt, habe ihn halt einfach nicht „gebraucht“.
Kein Wunder also, dass ich zunächst ziemlich großen Respekt vor diesem Thema hatte: Bekomme ich das hin? Wie bekomme ich das hin? Muss ich irgendwelche gynäkologischen Untersuchungen an mir vornehmen? Schaffe ich es wirklich täglich auf meinen Zervixschleim zu achten? Was, wenn ich ihn falsch deute? Werde ich dann womöglich ungewollt schwanger?
Trotz all dieser Ängste beschloss ich, es dennoch zu versuchen. Zum Aufzeichnen der Temperatur hatte ich damals ja einen Verhütungscomputer, in den man den Schleimhöhepunkt eingeben konnte. Doch auch ohne diese Eingabe war der Computer zu 97 Prozent sicher, was mich anfangs beruhigt hat.
Ich war dann ziemlich baff, wie schnell und einfach ich mich in die Beobachtung und Deutung des Zervixschleims eingefunden habe. Bis vor einiger Zeit dachte ich, dass es jeder Frau so geht: Dass nach einer gewissen Übungszeit klar ist, welcher Schleim in welche Kategorie gehört. Doch dann erreichten mich immer wieder Nachrichten mit folgendem Tonus:
Auch nach mehreren Monaten mit natürlicher Verhütung tue ich mich immer noch schwer mit der Deutung des Zervixschleims.
Ich habe immer Zervixschleim der gleichen Kategorie oder zumindest ein feuchtes Gefühl. Wie kann ich das korrekt auswerten?
War das jetzt schon der Schleimhöhepunkt? Oder nicht? Oder war der doch schon gestern?
Ich möchte Euch nun nicht mit Erläuterungen langweilen, was genau Zervixschleim ist und wie er ausgewertet wird, denn ich gehe davon aus, dass Ihr das längst wisst und Euch gründlich eingelesen habt. Falls nicht, könnt Ihr das hier nachholen.
Mehr Begriffe für den Zervixschleim
Was ich allerdings tun möchte, ist Euch einen umfangreicheren Überblick über die Zervixschleim-Kategorien zu geben. Denn auf meinen Basic-Seiten zur symptothermalen Methode habe ich mich auf die Hauptbegriffe beschränkt – nicht um etwas zu UNTERschlagen, sondern weil ich niemanden ERschlagen wollte mit so vielen verschiedenen Begriffen. Mein Motto lautet ja: einfach natürlich verhüten und dementsprechend habe ich die Kategorien heruntergebrochen auf die wichtigsten Begirffe bzw. die Kategorie ø zunächst ganz weggelassen. Vielleicht aber helfen die breiteren Begriffe schon der ein oder anderen Frau, ihren Zervixschleim besser deuten zu können.
Die erste Zeile bezieht sich dabei jeweils auf das Empfinden & Fühlen, die zweite auf das Aussehen des Zervixschleims. Die Kategorien sind in auftseigender Reihenfolge, also von der „schlechtesten“ zur „besten“ Schleimqualität:
Kategorie ø
- nichts gefühlt; keine Feuchtigkeit; keine Empfindung am Scheideneingang UND
- nichts gesehen; kein Zervixschleim am Scheideneingang
Kategorie t
- trocken; trockenes, rauhes, juckendes, unagnehemes Gefühl UND
- nichts gesehen; kein Zervixschleim am Scheideneingang
Kategorie f
- feucht ABER
- nichts gesehen; kein Zervixschleim am Scheideneingang
Kategorie S
- feucht oder nichts gefühlt UND
- dicklich; weißlich; trüb; cremig; klumpig; gelblich; klebrig; milchig; nicht ziehbar oder zäh
Kategorie S+
- feucht oder nichts gefühlt UND
- glasig; glasklar; glasig durchscheinend; wie rohes Eiweiß (glasig mit weißen Fäden durchsetzt); dehnbar oder spinnbar; fadenziehend; flüssig; so dünnflüssig, dass er wegrinnt wie Wasser; rötlich; rotbraun; gelblich-rötlich
Kategorie S+
- nass; schlüpfrig; rutschig; glitschig; wie eingeölt; glatt UND/ODER
- glasig; glasklar; glasig durchscheinend; wie rohes Eiweiß (glasig mit weißen Fäden durchsetzt); dehnbar oder spinnbar; fadenziehend; flüssig; so dünnflüssig, dass er wegrinnt wie Wasser; rötlich; rotbraun; gelblich-rötlich
Quelle: Natürlich & sicher – Das Praxisbuch
Illustrationen: www.nicolegebel.com
Wo der Zervixschleim beobachtet werden kann:
Immer wieder erreichen mich Anfragen, ob der Zervixschleim unbedingt am Scheideneingang abgenommen und ausgewertet werden muss. Dies ist die offizielle Regel, ja. Aber ich halte es durchaus für vertretbar, auch den Zervixschleim zu verwenden, der in der Unterhose landet (bevor er jedoch eintrocknet). Ihr könnt außerdem versuchen, ihn am Muttermund abzunehmen, wenn Euch das einfacher oder eindeutiger erscheint. Wichtig wäre nur innerhlab eines Zyklus bei einer Methode zu bleiben und nicht von heute auf morgen, den „Abnahmeort“ zu wechseln.
Das (individuelle) Muster des Zervixschleims:
Der Zervixschleim folgt innerhalb eines Zyklus in der Regel einem groben Muster:
- kein Zervixschleim
- klebriger, cremiger Zervixschleim
- wässriger, eiweißartiger Zervixschleim
- klebriger, cremiger Zervixschleim
- kein Zervixschleim
Das ganze lässt sich auch in Bildern darstellen:
Illustrationen: www.nicolegebel.com
Bitte vergesst aber nicht, dass jede Frau ihr eigenes Schleimmuster hat, sprich es völlig OK ist, wenn Du nie die höchste Ausprägung S+ feststellst. Bei einigen Frauen entwickelt sich der Zervixschleim ganz klassisch von trocken zu feucht über klumpig bis hin zu eiweißartig und glasig, bei der anderen wechselt er von nichts direkt auf wässrig, wiederum einige Frauen haben ständig ein feuchtes Gefühl und/oder Zervixschleim der gleichen Kategorie. Wichtig ist, konsequent das zu notieren, was tatsächlich gesehen und gefühlt wird und sich nicht „besseren“ Schleim einzureden. Die Auswertung kann auch problemlos ohne die Kategorie S+ erfolgen!
Ein wichtiger Aspekt der Beobachtung des Zervixschleims ist zudem folgender Fakt: Es zählt immer die individuell beste Qualität (des Tages). Zwei Beispiele:
1. Euer Zervixschleim weist an Tag XY einen Mix aus cremig, eiweißartig und kleinen Klumpen auf. Er fällt damit in die Kategorie S+, da aus diesen drei Begriffen eiweißartig in die beste Qualität S+ fällt.
2. Ihr habt an Tag XY morgens keinen Zervixschleim gesehen und ein trockenes Gefühl gehabt. Abends wechselte das Gefühl zu feucht. Die richtige Kategorie wäre f, da immer die individuell beste Qualität des Tages zählt.
Was aber wenn Euer Zervixschleim in keine Kategorie passt, nicht dem generellen Muster folgt oder immer gleich ist?
Ich habe mächtig Schwein mit meinem Zervixschleim: denn er passt immer in eine der obigen Katgeorien. Wobei ich nur zwischen S und S+ differenziere und ansonsten nichts in der App notiere. Manchmal gebe ich sogar nur den Schleimhöhepunkt an (vor allem bei mySense), zu dem ich gleich auch noch kommen werde. Zunächst aber zu dem möglichen Problem, den Schleim keiner Kategorie zuweisen zu können bzw. sich unsicher zu sein, in welche er denn nun passt:
Patterns of change
Es geht bei der Auswertung des Zervixschleims nicht darum, besonders gut ausgeprägten Schleim in seiner Tabelle zu haben oder alle Kategorien abzudecken. Nein, es geht vielmehr um patterns of change, wie die Amerikaner so schön sagen. Sprich: Ihr sucht nach einer Veränderung, einem siginifikanten Wandel in Eurem Schleimmuster von trocken zu nass und wieder zu trocken. Dabei gilt: Je nasser und dehnbarer der Zervixschleim desto fruchtbarer seid Ihr aktuell.
Es ist also nicht zwingend notwendig, den Zervixschleim den offiziellen Kategorien zuzuordnen. Ihr könnt alternativ einen eigenen Vermerk für Euren Zervixschleim entwickeln: Markiert Euch beispielsweise (besonders) feuchte Tage mit einem X oder einer entsprechenden Notiz in der App und/oder dem Kurvenblatt. Macht einen weiteren Vermerk (z.B. ø) , wenn Ihr überhaupt keinen Schleim sehen und fühlen könnt. Meistens werdet Ihr schnell feststellen, dass der feuchte(ste) Tag recht gut mit dem Zeitraum um die 1. höhere Messung zusammenfällt.
Solltet ihr auch mit dieser abgespeckten Variante des Zervixschleim-Beobachtens nicht gut zurecht kommen, empfehle ich Euch auf die Beobachtung und Auswertung des Muttermundes zu wechseln. Wobei diese natürlich auch etwas Übung erfordert.
Solltet Ihr hingegen immer ein feuchtes Gefühl haben und/oder stets den „gleichen“ Zervixschleim feststellen, dann ist das eben so und wird entsprechend so notiert (es gibt dann keinen Schleimhöhepunkt und streng genommen ist der Zyklus nicht auswertbar, aber dazu gleich mehr). Manchmal ändert sich das Schleimmuster von einen auf den anderen Zyklus und deckt plötzlich mehrere Kategorien ab (was vor allem nach Absetzen der Pille häufig passiert). Eventuell habt Ihr wenig Übung in der Differenzierung des Zervixschleims und/oder den besonders „flüssigen“ Moment nicht richtig wahrgenommen. Hier hilft tatsächlich nur: Geduld, Geduld, Geduld.
Noch ein paar Worte zum Zervixschleimhöhepunkt:
Der Schleimhöhepunkt lässt sich – genau wie die 1. höhere Messung – immer erst im Nachhinein feststellen. Der Tag des Höhepunkts ist jener mit der individuell besten Schleimqualität, auf den drei Tage mit schlechterer Qualität folgen. Ihr könnt also erst am Abend des 3. Tages nach dem Schleimhöhepunkt feststellen, ob dieser auch tatsächlich stattgefunden hat. Zwei Beispiele (ZT steht für Zyklustag):
- ZT 15: S+
- ZT 16: S
- ZT 17: S
- ZT 18: S
Dieses Beispiel ist einfach: Nach der besten Qualität S+ folgten drei Tage mit schlechterer. Ihr seht also am Abend des 18 ZT, dass an ZT 15 der Schleimhöhepunkt war. Die Auswertung des Schleims wäre am Abend des 18 ZT erfolgreich abgeschlossen.
- ZT 15: S
- ZT 16: f
- ZT 17: f
- ZT 18: S
Hier ist die Auswertung nicht am Abend des 18 ZT abgeschlossen, da an diesem Tag wieder die individuell beste Qualität S festgestellt wurde. Es muss weiterhin mit der Zervixschleimbeobachtung fortgefahren werden (wenn ZT 19-21 schlechter als S ausfallen, dann wäre die Beobachtung am Abend des ZT 21 abgeschlossen).
Was, wenn ich keinen Schleimhöhepunkt feststellen kann?
Dann ist der Zyklus nach symptothermaler Methode nicht auswertbar. Denn hier zählen immer BEIDE Auswertungen: die der Temperatur UND die des Zervixschleims. Ich kann aber verstehen, dass es sehr frustrierend sein kann, wenn die Temperatur sich bilderbuchmäßig auswerten lässt, der Zervixschleim allerdings nicht. In diesem Fall wäre wieder die Möglichkeit gegeben, den Muttermund heranzuziehen. Oder aber sich auf die Temperatur zu verlassen, wenn man schon mehrere Zyklen beobachtet hat und sich mit der alleinigen Auswertung sicher fühlt. Der Pearl-Index der Temperaturmethode wird mit 0,8 bis 3 angegeben.
Liebe Ladies, ich hoffe, ich konnte Euch mit diesem Artikel ein kleines bisschen weiterhelfen in Sachen Zervixschleim. Verzeiht mir, dass ich vieles für so selbstverständlich genommen habe! Und schreibt mir bitte, wenn etwas unklar sein sollte und/oder wo noch weitere Probleme in der Beobachtung oder Auswertung liegen, ich lerne an & mit Euch so viel, vielen Dank!
Schreib Deine Meinung gern unten in die Kommentare! Oder lies weiter:
Carla
Liebe Maggie,
vielen Dank erstmal für diesen tollen Blog! Durch dich habe ich die natürliche Verhütung erst richtig kennengelernt und praktiziere sie nun schon seit acht Zyklen und bin super glücklich damit!
Etwas verunsichert bin ich bei der Schleimauswertung manchmal, wenn nach dem Schleimhöhepunkt die Qualität nochmal besser wird. Also z.B. S+, dann f, f und dann aber nochmal S. Da wäre aber der Höhepunkt trotzdem an dem Tag mit S+ gewesen, richtig? Also so lange nicht nochmal die höchste individuelle Qualität erreicht wird, ist dann abgeschlossen?
Tausend Dank
Carla
maggie_m
Liebe Carla,
vielen Dank für Deinen Kommentar und Dein Lob *freu*
Prima, dass Du diese Frage stellst, denn sie betrifft sicher auch viele andere Frauen. Und die Antwort hast Du Dir schon selbst gegeben 😉 Also ja, solange nicht wieder die individuell beste Schleimqualität „auftaucht“ ist die Auswertung abgeschlossen.
Alles Liebe
Maggie
Sa brina
Hallo Maggie.
Wie immer ein toller sehr informativer Artikel.
Super das du deine Erfahrungen mit uns teilst!!!
Ohne dich würde ich wohl noch immer unnötige Hormone schlucken!
Danke sa brina
maggie_m
Liebe Sabrina,
danke, freut mich sehr, dass Dir der Artikel gefällt und auch, dass Du Dich für natürliche Verhütung entschieden hast.
Alles Liebe für Dich
Maggie
Jessie
Liebe Maggie,
das ist ja endlich mal eine toll illustrierte Übersicht zu dem Thema – danke dafür! Echt schade, dass so wenige Frauen Ahnung von ihrem Körper haben. Eigentlich sollte es doch das natürlichste der Welt sein, dass wir über unseren Zervixschleim Bescheid wissen – er gehört schließlich zu uns.
Toll, dass es so Blogs wie Deinen gibt, die der Unwissenheit ein Ende machen wollen. Mach bitte weiter so 🙂
Liebe Grüße, Jessie von Hormongeflüster
maggie_m
Liebe Jessie,
vielen Dank für Dein Lob, über das ich mich sehr freue. Die Illustrationen habe ich speziell anfertigen lassen und finde sie auch sehr schick.
Es stimmt, wir Frauen sollten unseren Körper besser kennen. Doch dank Pille & Co wird uns das Wissen um unsere Fruchtbarkeit leider ganz einfach abgenommen. Ich selbst habe viel zu lange davon Gebrauch gemacht und mich erst vor 5 Jahren mit Zykluswissen beschäftigt. Aber besser spät als nie 😉
Alles Liebe
Maggie
Amelie
Liebe Maggie!
Danke für den tollen Blog / deine HP, durch das Stöbern hier wird einem das ein oder andere nochmal ein wenig klarer! 🙂 Wo wir schon beim Thema wären – ich messe seit 3 Zyklen Temperatur und werte zeitgleich meinen ZS aus mit großem, leider noch unerfülltem Kinderwunsch – ich kann jedoch nirgendwo etwas Passendes zu meiner Frage finden und stell sie jetzt einfach mal hier, in der Hoffnung, dass du vielleicht eine Antwort für mich hast! 🙂
Wenn ich merke, dass meine Schleimqualität gegen Mitte meines Zyklus besser wird und auf S+ zusteuert ist das für mich ein deutlicher Hinweis, dass jetzt ein idealer Zeitpunkt für – in meinem Fall ja dann ungeschütztem – GV ist – ich meine irgendwo gelesen zu haben, dass 2 Tage vor dem 1.HM ideal wäre? Wie genau soll man dann seinen Schleimhöhepunkt feststellen können, wenn sich da vllt u.a. auch noch Sperma am / im Scheideneingang findet? Kannst du mir sagen, wie sich dieses Verhält im Vergleich zum ZS? Vielleicht bin ich ja nicht die Einzige mit diesem „Problem“? :))
Liebe Grüße, Amelie
maggie_m
Liebe Amelie,
vielen Dank für Deine lieben Worte *freu*
Zu Deinen Fragen: Richtig, ein bis zwei Tage vor dem Eisprung ist Frau am fruchtbarsten. Der ES ist jedoch nicht auf einen Tag festlegbar – er passiert kurz vor der 1.hM, beim Übergang oder kurz danach. Dennoch ist sein Zeitfenster dadurch gut abgrenzbar, meist jedoch erst im Nachhinein per Temperaturauswertung.
Du machst es daher genau richtig und konzentrierst Dich vornehmlich auf den Zervixschleim. Ich persönlich finde diesen jedoch nicht mit Sperma vergleichbar, zumal es ja realtiv schnell wieder rausrinnt.
Du könntest ggf. den Wassertest durchführen: Zervixschleim behält seine Struktur, auch wenn er im Wasser aufgelöst wird. Ich kann mir jedoch nicht so ganz vorstellen, wie man ihn überhaupt ins Wasser bekommen soll 😉
Ich würde Dir hingegen raten: An jedem Tag mit guter bzw. sehr guter Schleimqualität Geschlechtsverkehr haben. Mehr dazu steht auch in meinem eBook: https://wearetheladies.de/hallo-baby/
Ich drücke Euch die Daumen, dass Euer Wunsch sich bald erfüllt.
Alles Liebe
Maggie
Melinda
Liebe Maggie, vielen Dank erstmal für den tollen Post! Ich habe allerdings Schwierigkeiten mit dem Fühlen/Empfinden, vielleicht kannst du mir da weiterhelfen? Also ich spüre tagsüber, wie Schleim aus der Scheide rinnt dementsprechend enpfinde ich es als „nass“ im Höschen und es fühlt sich beim drüberstreichen glitschig an. Ich SEHE aber nur cremigen Schleim. Ist das dann immer S+? Oder was ist der Unterschied zwischen feuchtes und nasses Empfinden? Ich hoffe du verstehst was ich meine!
Liebe Grüße, Melinda
maggie_m
Liebe Melinda,
danke für Deinen Kommentar.
Ja, ich weiß was Du meinst: die Begirffe feucht & nass liegen nah beieinander und letztendlich ist es eine persönliche Definitionssache. Was die eine Frau vielleicht schon als nass empfindet ist bei der anderen „nur“ feucht, weil sie ein noch stärkeres Empfinden als nass ansieht.
Offiziell würdest Du bei einem nassen Gefühl schon S+ Schleim eintragen, ja. Ich selbst verlasse mich bei der Auswertung aber nur auf das, was ich sehe. Würde sich damit Dein Zyklus auch auswerten lassen? Dann würde ich das Gefühl vernachlässigen.
Viele Grüße
Maggie
Melinda
Hallo Maggie, vielen Dank für deine Antwort. Ich werde mal schauen, ob das so für mich funktioniert!
Liebe Grüße, Melinda
Gaby
Liebe Maggy,
danke für dein super Blog!!!! Du hast mich ermutigt jetzt auch mit hormonfreier Verhütung zu beginnen! Die Sache mit dem Zervixschleim macht mir aber noch große Sorgen, ich hoffe ich bekomme das hin. Meine größte Frage hier ist, dass es in der Scheide / am Muttermund doch immer etwas feucht ist. Ich weiß also nicht, wie ich hier jemals „trocken“ erkennen soll. Kannst du mir hier weiterhelfen?
Daaanke 🙂
maggie_m
Liebe Gaby,
danke für Deinen Kommentar, freut mich, dass Dir mein Blog gefällt und Du nun auch natürlich verhüten möchtest.
Der Zervixschleim wird regelkonform am Scheideneingang abgenommen bzw. erfühlt. Dort ist es erfahrungsgemäß auch mal trocken.
Ich würde Dir raten es einfach auszuprobieren und falls Du Schwierigkeiten mit der Beobachtung oder Auswertung haben solltest, auf den Muttermund zurückgreifen (der gerade nach der Periode häufig zunächst trocken ist).
Alles Gute für Dich!
Maggie
Rebekka
Hallo Maggie,
vielen Dank für deinen tollen Blog, er hat mir schon viele offene Fragen beantwortet. Ich werte momentan meinen 4. Zyklus aus. Nun habe ich beobachtet, dass meine höchste Schleimqualität meistens erst am 3. Tag mit höherer Temperatur ist. Wie kann ich das interpretieren? Das verunsichert mich ziemlich.
Danke schon mal und viele Grüße
Rebekka
maggie_m
Liebe Rebekka,
vielen Dank für Deinen Kommentar und Dein Lob *freu*
Warum genau verunsichert Dich das? Zervixschleimhöhepunkt und Auswertung der Temperatur liegen doch sehr nah beieinander, daher passt es wunderbar. Der Eisprung ist ja nie auf einen bestimmten Tag festsetzbar, er wird daher als Zeitspanne angegeben: Grundsätzlich geht man davon aus, er passiert kurz vor, während oder kurz nach dem Übergang von Tief- in Hochphase, was auch mit Deinem Schleimhöhepunkt zusammen passt.
Die Temperatur steigt außerdem manchmal sprunghaft und manchmal erst sehr langsam an.
Daher denke ich, es ist alles in Ordnung bei Dir!
Alles Liebe
Maggie
Sissi Bauer
Hallo Maggie, ein wirklich toller Blog! Wie ist das mit der Schleim am Zyklus Anfang? Während der Periode wertet man ja nicht aus. Ich habe direkt danach Status „feucht“, muss also Verhüten. Ist das so korrekt? Wenn die Periode länger dauert (z. B. 7 Tage) brauche ich da auch nicht auswerten, obwohl die Blutung dann die letzten Tage braun und nur noch schwach ist? Ich hoffe du kannst mir meine Unsicherheit nehmen.
maggie_m
Liebe Sissi,
danke für Deinen Kommentar. Freut mich sehr, dass mein Blog Dir gefällt.
Für den Zyklusanfang gilt die 5-Tage-Regel: Wurde der vorangegangene Zyklus erfolgreich ausgewertet, so gelten die ersten 5 Tage im Folgezyklus als unfruchtbar – es sei denn es tritt Zervixschleim der Kategorie f, S oder S+ auf. Dann wird sofortige Fruchtbarkeit angenommen, ansonsten ab Tag 6 (egal wie lange die Blutung dauert, denn die Dauer sagt nichts über den Zeitpunkt des Eisprungs aus).
Die unfruchtbare Zeit am Zyklusanfang kann sich aber auch verkürzen/verlängern, siehe hier: https://wearetheladies.de/2016/11/22/unfruchtbare-zeit-zyklusanfang/
Viele Grüße
Maggie
Anna-marie Mühe
Hallo Maggie, ich setze mich gerade mit der natürlichen Verhütung auseinander. Ich bin gerade im ersten Zyklus und probiere noch mit dem verhütungscomputer herum. Auch versuche ich mich gerade mit dem zervixschleim bekannt zu machen. Jetzt hatte ich 2 Tage in der Mitte des zykluses wo schleim war, aber dunkelrote bis braune „Fäden“ in sich hatte. Ich hatte dies erst als zwischenblutung interpretiert, nach der hier genannten Definition könnte es aber auch S+ gewesen sein, verstehe ich das richtig?
Nochmals vielen Dank für deine Bemühungen
maggie_m
Liebe Anna-Marie,
danke für Deinen Kommentar. Freut mich, dass Du Dich für natürliche Verhütung interessierst.
S+ Schleim kann auch rötlich oder rotbraun sein, richtig. Hast Du denn vorher die Pille genommen? Dann ist nicht auszuschließen, dass es sich um eine Zwischenblutung handelt. Hier würde ich es von der Menge und Konsistenz abhängig machen.
Viele Grüße
Maggie
Anna-Marie Mühe
Hallo Maggie, nein die Pille nehme ich schon seit 4 Jahren nicht mehr. Wir haben 3 Jahre mit Kondom verhütet und im März kam unser Sohn zur Welt 🙂 meine Periode habe ich im August das erste Mal bekommen.
Die Konsistenz war schleimig, es war auch durchsichtiges wie Eiklar dabei und nur ein paar dunkelrote/braune Fäden.
maggie_m
Dann ist es eindeutig S+ Schleim. Liebe Grüße!
R. Schmidt
Oh ja, wirklich, wirklich gut! DANKE für diese tolle, umfangreiche und informative Seite. DANKE dass du deine Erfahrungen mit uns teilst und dir zur Aufgabe gemacht hast, auch andere Frauen darin zu bestärken und aufzuklären!
maggie_m
Vielen Dank für Dein Lob! Freut mich sehr.
Beste Grüße
Maggie
Lilli
Hallo Maggie!
Mal doof gefragt:
Wenn man, wie ich jetzt, an ZT 14 eine braune Schmierblutung hat, trägt man denn dann S+ als ZS ein??
Das was ich vorgefunden hab ist nämlich alles rotbraun, jedoch zäh-elastisch…Oder kann man das bei einer SB nie so genau sagen? Weiß jetzt nicht so ganz was ich, bei dem braunen Einheits-Etwas, eintragen soll…
Liebe Grüße und danke schonmal,
Lilli
maggie_m
Liebe Lilli,
danke für Deinen Kommentar.
Ja, Blutungen nicht unmittelbar vor oder nach der Periode sind als S+ zu werten, so habe ich es zumindest gelernt. Auch das „zäh-elastisch“ spricht dafür.
Viele Grüße
Maggie
Eva Maria
Liebe Maggie, kann man im Laufe eines Zyklus auch wechseln zwischen der Beobachtung des Muttermundes und des Zervixschleims? Wenn ich zB an einigen Tagen Schwierigkeiten mit der Auswertung des Zervixschleims habe, kann ich dann an diesen Tagen auch den Muttermund beobachten? Oder wäre besser, in einem Zyklus bei einer der beiden Methoden zu bleiben? Zusätzlich zur Temperaturmessunf natürlich… Danke und viele Grüße, Eva Maria
maggie_m
Liebe Eva Maria,
danke für Deinen Kommentar.
Nein, auf keinen Fall! Es geht ja darum innerhalb eines Zyklus die gleichen Bedingungen zu schaffen. Ich würde Dir empfehlen, Dich gründlich in die Methode einzulesen:
https://wearetheladies.de/nfp-ratgeber
Viele Grüße
Maggie
Lara
Liebe Maggie,
vielen Dank für deine Arbeit und das du so vielen Frauen hilfst!
Ich werte gerade den 3. Zyklus aus, nachdem ich 1 Jahr lang die Pille genommen hab. Allerdings konnte ich bisher nie einen spinnbaren ZS feststellen, lediglich wässrigen. Gilt das schon als S+ Qualität oder muss ein spinnbarer ZS vorliegen?
Vielleicht kannst du mir da ja helfen :).
Danke!
maggie_m
Liebe Lara,
Danke für Deinen Kommentar.
Wenn Du bereits im 3. Zyklus bist, wird es allerhöchste Zeit die Methode inklusive der Zervixschleimkategorien zu erlernen:
https://wearetheladies.de/nfp-ratgeber
Viele Grüße
Maggie
Julia
Liebe Maggie,
vielen Dank erstmal für diesen tollen Blog! Ich habe da auch mal eine Frage zum Zervixschleimhöhepunkt. In der fruchtbaren Zeit hatte ich 2 Tage hintereinander an denen ich durchgehend S+ hatte und die ich vom Gefühl her für hochfruchtbar einordnen würde. Die 2 Tage darauf hatte ich eine Mischung aus S und S+. Jetzt frage ich mich ist der Schleimhöhepunkt nun der letzte Tag mit der allerbesten Schleimqualität, also S+ ( den ganzen Tag über) oder 2 Tage später wo ich eine Mischung hatte aus S und S+? Der Tag darauf war nur noch S und es war kein S+ mehr festzustellen. Die Schleimqualität wurde also immer schlechter mit jedem Tag.
Elisa Offhauß
Hallo, wenn du an einem Tag eine Mischung aus S und dann wieder S+ hast, gilt für diesen Tag die höhere Kategorie, weil das ja die beste ist, die du an dem Tag hattest. Dann wird auch der Tag, der bei dir bisher eine Mischung ist, zu S+ und somit zum Schleimhöhepunkt.
Liebe Grüße