femSense Erfahrungen

Meine neuen Erfahrungen mit femSense: Der zweite Testbericht

Vielleicht könnt Ihr Euch erinnern, dass ich femSense vor zirka 1,5 Jahren getestet und meine femSense Erfahrungen im November 2019 mit Euch geteilt habe? Jetzt habe ich das Kinderwunsch-Pflaster erneut unter meine Fittiche genommen und stelle Euch hier unter anderem die neuen Funktionen der femSense App vor.
 

 

femSense Erfahrungen: Die Basic-Funktionen

 
KinderwunschfemSense besteht aus einem Patch und einer App: Das Pflaster wird an wenigen Tagen im Zyklus unterhalb der Achsel getragen und misst bis zu 1000 mal täglich die Körpertemperatur. Der Patch wird ein mal täglich ausgelesen und die Daten an die App gesendet. Dort erfährt die Nutzerin dann, wann sie besonders fruchtbar ist.
 
Daran hat sich auch in der neuen femSense-Version nichts geändert. Dennoch wollte ich das Pflaster wieder testen, um zu sehen ob es auch dieses Mal richtig lag bei der Bestimmung meiner fruchtbaren Tage. Um das herauszufinden, habe ich meinen Zyklus zeitgleich (und wie immer) mit mySense beobachtet.
 

femSense Erfahrungen: Mein zweiter Test

 
Eigentlich ist es schon der dritte, denn ich habe femSense bereits zwei Zyklen lang im Jahr 2019 getragen. Dieses Mal begann mein Zyklus am 10. Januar 2021. An diesem Tag gab ich also Periode in der femSense App ein und startete den Kinderwunsch-Modus. Dieser gab mir dann einen Countdown vor, in meinem Fall:

Noch 8 Tage bis zum Einkleben Deines Patches.

Am 18. Januar klebte ich daher mein Patch ein – dies war mein 9. Zyklustag. Ich scante das Pflaster anschließend ab und die App meldete:

Noch 2 Tage bis zu Deinem ersten perfekten Tag.

Ich habe das Pflaster dieses Mal absichtlich ein wenig tiefer als beim letzten Test eingeklebt. Wie Ihr vielleicht wisst, hatte meine Haut damals extrem auf den Klebstoff reagiert und mit Jucken und einem Ausschlag geantwortet. Da ich keine Pflasterallergie habe, hatten das femSense-Team und ich die Vermutung, es könne etwas mit meinem Deo und/oder generell Schweiß zu tun haben: Ich habe femSense im Sommer getestet, der hier in Wien immer sehr heiß ist. Zudem war ich mit femSense auch im Chlorwasser schwimmen. Eventuell könnte es also dadurch zu einer Reaktion gekommen sein. Dazu gleich mehr.
 

 

femSense Erfahrungen: Die Auswertung

 
Als mein erster perfekter Tag laut femSense App kam, befand ich mich am 11. Zyklustag (20. Januar), an dem ich zum ersten Mal Zervixschleim der Kategorie S+ feststellte. Davor hatte ich vier Tage lang Zervixschleim der Kategorie S. Am 11. Zyklustag fand somit ein Umschwung zu einer besseren Qualität statt. Es ist klar wie Kloßbrühe, dass ich an diesem Tag besonders fruchtbar war.
 
Einen Tag später, an ZT 12 (der Patch wird an jedem Tag, an dem er eingeklebt ist, ausgelesen) sagte die App:

Jetzt bist Du am fruchtbarsten!

Auch an diesem Tag hatte ich S+ Schleim. Meinen Eisprung hatte die App jedoch noch nicht erkannt, ich sollte das Patch also noch weiter tragen. Doch das schaffte ich nicht: Ich spürte wieder ein starkes Jucken und musste das Pflaster am Abend des 12. Zyklustages entfernen. Meine Haut hatte leider erneut mit einem Ausschlag reagiert. Die Reaktion hat also nichts mit meinem Deo oder Schweiß zu tun, sondern mit meiner empfindlichen Haut. Der Ausschlag ist nach wenigen Tagen zum Glück verschwunden.
 

 
Und für meinen Test musste ich gar nicht mehr wissen, denn femSense hatte mir bereits zwei besonders fruchtbare Tage angezeigt, die mit meinem Zervixschleim übereinstimmten. Ich bin mir also sicher, hätte ich auf die App gehört, hätte ich gezielt schwanger werden können.
 
Einen Tag später, an ZT 13, schwang mein Zervixschleim bereits wieder zu einer schlechteren Qualität um und verschwand dann gänzlich. Der 12. Zyklustag war also mein Schleimhöhepunkt = der Tag den femSense als am fruchtbarsten kennzeichnete.
 
Meine Basaltemperatur stieg dann erst ab ZT 16. Das ist ganz normal für mich, denn seit der Geburt meiner 2. Tochter beobachte ich in jedem Zyklus einen etwas verzögerten Anstieg meiner Basaltemperatur nach dem Schleimhöhepunkt. Zum besseren Abgleich kommt hier meine Zykluskurve mit dem mySense:
 
femsense Erfahrung
 

femSense Erfahrungen: Neue App Funktionen

 
Neben der Zuverlässigkeit wollte ich auch die neuen Funktionen der femSense App testen: Zum einen wurden die Statistiken überarbeitet, hier hatte mir die App bei meinem letzten Test keine korrekten Werte angezeigt. Ich glaube allerdings weiterhin, dass die durchschnittliche Periodenlänge nicht stimmt – bei mir sind es angeblich 2,2 Tage. Meine Periode dauert aber 3-4 Tage. Auch im Beispiel-Screenshot unten sind es sicherlich mehr als durchschnittlich 1,2 Periodentage.
 
Neu ist, dass auch einzelne Symptome miteinander verglichen werden können, vorausgesetzt Frau trägt welche ein. Das finde ich eine nützliche Funktion, denn so können vielleicht Rückschlüsse darauf gezogen werden, welches Symptom tatsächlich immer um die Zeit des Eisprungs auftritt.
 
Neu ist auch der Schwangerschaftsmodus. Er wird sichtbar, sobald man in der App unter Menü —> Mein Körper —> Ich bin schwanger ausgewählt hat. Dann zeigt die App einen Schwangerschaftsverlauf mit vielen Infos zur Entwicklung des Bauchbabys an. Das ist ganz nett, kann aber natürlich auch überall sonst im Internet abgerufen werden.
 

 

femSense Erfahrungen: Mein Fazit

 
Ich bin nach wie vor begeistert von der einfachen Handhabung mit femSense. Hat Frau einmal den Dreh raus, wie sie das Pflaster abscanen muss, dauert es nur zwei Sekunden pro Tag. Schön ist auch, dass das Patch an nur wenigen Tagen im Zyklus getragen werden muss. Am allerbesten aber ist die absolut zuverlässige Auswertung, auf die es bei einem Kinderwunsch-Tool natürlich am meisten ankommt. Hier gebe ich femSense 100 von 100 Punkten.
 
Weniger Punkte bekommt der Klebstoff des Pflasters, der bei mir die extremen Reaktionen auslöst. Ich hoffe, ich bin damit ein Einzelfall.
 
Die neuen Funktionen der App sind nett, aber auch ohne diese wäre ich femSense-Fan.
 

 

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