Lerne die Basics!
Hier erfährst Du alles über die Grundlagen natürlicher Verhütung.
Hier erfährst Du alles über die Grundlagen natürlicher Verhütung.
Es gibt viele Formen der natürlichen Verhütung, doch nur die wenigsten sind sicher. So ist beispielsweise die Kalendermethode, bei der nur anhand von Durchschnittswerten abgezählt wird, nicht geeignet. Stattdessen empfehle ich Euch die symptothermale Methode. Bei ihr wird der Eisprung jeden Zyklus aufs Neue anhand von Körpersymptomen eindeutig bestimmt und nicht berechnet.
Die symptothermale Methode ist eine Kombination aus der Temperatur- und Zervixschleimmethode. Erstere basiert auf der täglichen Messung der Körpertemperatur, Zweitere auf der Beobachtung des Körpersymtoms Zervixschleim, daher also der Name symptothermal. Die symptothermale Methode setze ich auf dieser Website der Einfachheit halber mit dem Begriff natürliche Verhütung gleich.
Die symptothermale Methode wurde nach höchst wissenschaftlichen Kriterien erforscht und entwickelt. Die Methodensicherheit liegt bei über 99 Prozent.
Auch ich persönlich kann bestätigen, dass die symptothermale Methode sehr gut und sicher funktioniert. Bitte beachtet aber, dass sie Übung erfordert und immer sorgfältig und gewissenhaft durchgeführt werden muss. Hier habe ich die häufigsten Fehler zusammen gestellt.
In der fruchtbaren Zeit muss außerdem auf Geschlechtsverkehr verzichtet oder auf eine Barrieremethode zurückgegriffen werden. Sollte Zweiteres der Fall sein, gilt natürlich die Sicherheit des gewählten Verhütungsmittels. In diesem Post schreibe ich mehr zum Thema Sicherheit.
Auch wenn ich Euch ermutigen möchte, es mit natürlicher Verhütung zu versuchen, muss ich aus rechtlichen Gründen auf meine Ausschlussklausel hinweisen.
Natürliche Verhütung basiert auf einem ganz einfachen Fakt: Die Eizelle ist pro Zyklus nur zirka 12 bis 18 Stunden befruchtungsfähig. Das heißt, Ihr könnt nur in dieser Zeit schwanger werden. Es müssen jedoch noch 5 Tage hinzu gerechnet werden, da Spermien maximal so lange im Körper der Frau überleben können.
Das macht also nur 6 fruchtbare Tage pro Zyklus. Aus Sicherheitsgründen wirst Du allerdings ein paar mehr fruchtbare Tage angezeigt bekommen.
Es gibt klare, körperliche Anzeichen, die uns den Eisprung signalisieren. Welche Symptome das sind und wie Du sie deutest, liest Du auf den folgenden Seiten.
Grundsätzlich würde ich behaupten: Jede Frau, die will, kann natürlich verhüten. Allerdings musst Du ein paar Voraussetzungen erfüllen:
Unser Zyklus beginnt mit der Periode. Der erste Tag der Periode ist somit unser 1. Zyklustag. Schmierblutungen zählen zum vorherigen Zyklus, der neue beginnt mit frischem Blut.
Der Zyklus ist in zwei Phasen unterteilt: die Tief- und Hochphase. Die Tiefphase beginnt mit dem ersten Zyklustag und hält bis zum Eisprung an.
Nach dem Eisprung, der bei jeder Frau und in jedem Zyklus zu einer unterschiedlichen Zeit stattfindet (und NICHT wie oft behauptet wird immer am 14. Zyklustag), steigt unsere Körpertemperatur um 0,2 bis 0,5 Grad und die Hochphase beginnt. Sie dauert bis zum Einsetzen der Periode, manchmal auch ein, zwei Tage länger.
Der Eisprung geschieht kurz vor, beim Übergang von der Tief- in die Hochphase oder kurz danach.
An den Tagen rund um den Eisprung verändert sich auch Euer Zervixschleim – was das genau ist und wie er sich verändert, erkläre ich Euch auf den folgenden Seiten.
Bei der symptothermalen Methode gibt es klare Regeln, die sowohl die Fruchtbarkeit vor als auch nach dem Eisprung exakt bestimmen. Du lernst sie auf den folgenden Seiten. Auch die Tatsache, dass Spermien bis zu 5 Tage im weiblichen Körper überleben berücksichtigt die Methode.
Heutzutage gibt es viele, coole Tools, die Dir bei natürlichen Verhütung helfen. Du kannst aber auch auf einfache Kurvenblätter aus Papier und auf einen Stift zurückgreifen.
Wenn Du es ein wenig komfortabler haben möchtest, kaufst Du Dir entweder einen Verhütungscomputer oder eine App und ein Thermometer mit zwei Nachkommastellen.
Ich selbst habe mit einem Verhütungscomputer und der manuellen Kurven-Aufzeichnung begonnen (habe dem Braten einfach nicht getraut) und bin dann auf Apps umgestiegen.
Unter dem Punkt Tools stelle ich Dir alle Hilfsmittel mit ihren Vor- und Nachteilen vor. Bitte nimm Dir aber die Zeit, um die Methode zu erlernen und verlass Dich nicht blind auf die Technik.