Kindara und Wink

© Kindara

Kindara und Wink im Test

Der Wink war eines der ersten, coolen Tools, die ich für natürliche Verhütung entdeckt habe. Doch leider wird das Bluetooth-Thermometer derzeit noch nicht in Europa vertrieben und muss aus den USA importiert werden. Ich hatte das Glück, es mir mitbringen lassen zu können und habe den Wink zusammen mit der dazugehörigen Kindara-App drei Monate lang getestet. Hier kommt nun mein ausführlicher Bericht.

 
ACHTUNG: Dieser Bericht ist veraltet, mittlerweile gibt es den Wink nicht mehr und ich empfehle auch die Kindara App aus diversen Gründen nicht mehr. Stattdessen nutze und empfehle ich mySense.
 

 

Der Wink: schnell, leise, automatisch

 

Kindara und WinkEs war Liebe auf den ersten Blick! Und ich kann mir auch gar nicht vorstellen, wie man den Wink nicht toll finden kann. Denn das Thermometer hat so ziemlich alles, was man sich nur wünschen kann: Es ist klein und handlich, leicht (45 Gramm), leise (kein Piepsen, nur ein zartes Vibrieren, wenn die Temperatur gemessen wurde), misst super schnell (unter 30 Sekunden) und überträgt die Temperatur automatisch per Bluetooth an die Kindara-App. Ach, und der Akku hält locker den ganzen Monat, wenn nicht sogar zwei. Was will Frau mehr?

 

Inbetriebnahme und Verwendung des Wink

 

Das Bluetooth-Thermometer wird in einer schlichten, schwarzen Box geliefert. Dazu gibt es eine kurze Bedienungsanleitung, die jedoch nur auf Englisch und Französich ist. Die Inbetriebnahme des Wink ist denkbar einfach: Zunächst solltet Ihr dafür jedoch die Kindara-App laden (Android + iOS, kostenlos) und dort einen Account einrichten. Unter More könnt Ihr nun Euren Wink mit der App verbinden und die Tempearureinheit einstellen (ich nehme an, Ihr möchtet ebenfalls in Grad Celsius messen).

 

Zum Messen wird das Thermometer geöffnet, und sobald es die Augen schließt, also im Display –.– angezeigt wird, wird der Sensor unter die Zunge gelegt. Nach wenigen Sekunden vibriert der Wink und überträgt die Temperatur automatisch per Bluetooth, ohne dass Ihr die App öffnen müsst oder ähnliches. Solltet Ihr die Temperatur dennoch manuell ablesen wollen, speichert der Wink den zuletzt gemessenen Wert und zeigt ihn an, sobald ihr den Wink öffnet.

 

Wenn der Akku leer ist wird Euch ein LO für low im Display angezeigt. Nun solltet Ihr das Thermometer demnächst mit dem mitgelieferten USB-Kabel aufladen. Das gesamte Gerät sowie sein Sensor sind nicht wasserfest, sollten daher also nur mit einem feuchten Tuch gereinigt werden. Der Hersteller empfiehlt übrigens mindestens vier Stunden Schlaf vor dem Messen.

 

Gibt es auch Nachteile beim Wink?

 

Nope, nein, niet. Ich habe wirklich nichts an ihm gefunden, was mich stört.

 

Die Kindara-App: Englisch, FAM und Selbstauswertung

 

Kindara und WinkDoch es wäre ja alles zu schön, um wahr zu sein – denn nun kommt der Haken: die Kindara-App, mit der sich der Wink automatisch per Bluetooth verbindet. Und die hat mir deutlich besser gefallen, als ich sie das erste Mal im Sommer 2015 heruntergeladen und kurz angetestet habe. Mittlerweile bin ich nämlich durch die automatische Auswertung verwöhnt – Kindara hat diese jedoch eingestellt, sodass jeder Zyklus manuell von der Userin selbst ausgewertet werden muss.

 

Versteht mich nicht falsch: Ich finde es unabdingbar, automatische Auswertungen von Apps zu hinterfragen und kurz gegenzuchecken. Doch das ist etwas anderes als selbst markieren zu müssen, wann die 1. höhere Messung und der Schleimhöhepunkt waren. Genau das setzt die Kindara-App nämlich voraus (unter Temperature shift und Peak day). Hat man das getan, nummeriert die App die Temperaturwerte in der Hochlage und markiert den Zervixschleimhöhepunkt mit P. Sie zeigt außerdem Tag 1-4 nach dem Schleimhöhepunkt an. Vielleicht wundern sich nun manche von Euch, warum es vier und nicht drei Tage sind, denn nach den Regeln von NFP/Sensiplan kann bereits Unfruchtbarkeit am Abend des 3. Tages nach dem Schleimhöhepunkt angenommen werden. Kindara jedoch markiert nach dem Regelwerk der Fertility Awareness Method (FAM).

 

Was ist FAM?

 

FAM ist ebenfalls eine symptothermale Methode, die auf vier Regeln basiert:

 

  1. Die ersten fünf Zyklustage gelten als unfruchtbar, es sei denn Du hattest je einen Zyklus, der weniger als 25 Tage lang war. Dann gelten nur die ersten drei Tage als unfruchtbar.
  2.  

  3. Du bist an jedem Abend unfruchtbar, wenn Du tagsüber keinen Zervixschleim beobachten konntest. Das gilt allerdings nicht an Tagen denen cremiger oder eiweißartiger Zervixschleim vorausgegangen ist.
  4.  

  5. Ab dem vierten Abend nach dem Zervixschleimhöhepunkt giltst Du als unfruchtbar, vorausgesetzt Du konntest bereits eine 1. höhere Messung beobachten.
  6.  

  7. Ab dem vierten Tag nach der 1. höheren Messung giltst Du als unfruchtbar.

 

Diese Regeln sind ein wenig anders als „bei uns“. Aber das ist im Prinzip völlig egal, denn die App wertet wie gesagt nicht automatisch aus. Insofern könnt Ihr die gewohnten Regeln der symptothermalen Methode nach NFP/Sensiplan problemlos anwenden. Bedenkt jedoch, dass die App auf Englisch ist und ggf. einige Begriffe zunächst unklar sind.

 

Wie ist die Kindara App aufgebaut?

 

Kindara und Wink

Unter Data tragt Ihr alle relevanten Daten ein

Sehr übersichtlich. Es gibt einen Zykluskalender, der sowohl Eure Schleimqualitäten als auch die vergangenen und kommenden Perioden vermerkt. Letztere waren bei mir immer auf den Tag exakt richtig vorhergesagt. Unter Data tragt Ihr entweder Eure Temperatur ein oder seht diese automatisch, wenn Ihr den Wink habt. Hier könnt Ihr auch Questionable markieren, sollte ein Störfaktor vorliegen. Für die unterschiedlichen Zervixschleimqualitäten und den Stand des Muttermundes hat Kindara sehr viele Auswahlmöglichkeiten, was ich toll finde. Desweiteren könnt Ihr hier Eure Menstruation(sstärke) und weitere, individuelle Daten eintragen.

 

Unter Chart seht Ihr Eure Temperaturkurve. Mit einem Wischen über das Datenblatt könnt Ihr vor und zurück blättern. Die App arbeitet mit unterschiedlichen Farbabstufungen und Balken für den Zervixschleim, die ich persönlich nicht für nötig halte. Ich bin ohnehin dazu übergegangen, nur noch meinen Schleimhöhepuntk einzutragen, auch aus Zeitgründen (Baby und so). Apropos: Mein zweiter Zyklus mit Kindara war leider nicht brauchbar, da Rubi eine Woche lang sehr schlecht geschlafen hat und ich ständig nachts wach war. Irgendwann habe ich es dann aufgegeben zu messen. Im letzten Zyklus gab es wieder ein paar Störfaktoren (die entsprechenden Temperaturwerte habe ich als Questionable markiert und Kindara hat sie gar nicht erst eingezeichnet), dennoch konnte ich auswerten (jeweils klicken für Vergrößerung):

 

 

Die App gibt Euch außerdem die Möglichkeit, Euch mit der Community auszutasuchen und stellt unter More sehr ausführliche Informationen zur symptothermalen Methode FAM zur Verfügung. Das finde ich sehr löblich!

 

Die Kosten von Kindara und Wink:

 

Zuerst die gute Nachricht: Die App ist for free! Zumindest in der Basic-Version, die völlig ausreicht. Nun die schlechte: Der Wink kostet satte 129 US-Dollar. Hinzu kommen noch internationale Versandgebühren von 18 US-Dollar sowie Zollgebühren. Wie hoch diese sind, kann ich nur aus der Erfahrung einer Leserin berichten – sie hat 18 Euro gezahlt. Insgesamt muss also mit zirka 150 Euro gerechnet werden, was nicht gerade wenig ist für ein Thermometer.

 

Mein Fazit zu Kindara und Wink:

 

Ich liebe den Wink und gebe ihn nie wieder her! Er ist für mich das einfachste, schnellste und komfortabelste Thermometer, das es auf dem Markt gibt. Leider nur auf dem Amerikanischen. Bei der Kindara-App bin ich etwas zwiegespalten. Einerseits finde ich es toll, dass die Entwickler möchten, dass FAM weiter verbreitet wird und Frauen diese Methode von Grund auf erlernen und selbst auswerten – ihr Motto lautet: Charting has never been easier. Andereseits habe ich mich schon sehr an eine automatische Auswertung gewöhnt und vermisse diese nun. Ich würde mir daher wünschen, dass die App beides ermöglicht. Dennoch sind die vielen Eingabemöglichkeiten und die Vorhersage der nächsten Periode unschlagbar. Alles in allem würde ich der App in Noten eine 3 geben, dem Wink eine 1+.

 
UPDATE: Es gibt jetzt die deutsche Antwort auf den Wink, den mySense von cyclotest.
 

 

Schreib Deine Meinung gern unten in die Kommentare! Oder lies weiter:

 

40 Comments
  • Eva
    Antworten

    Hi Maggie, ich will mir schon seit längerem einen Verhütungscomputer anschaffen und war begeistert als ich von Wink und Kindara erfahren habe! Vor allem da der Wink auf den ersten Blick einen sehr viel schöneren und handlicheren Eindruck macht als zB der Cyclotest myway.
    Nun bin ich mir allerdings unsicher ob Kindara&Wink eine gute Wahl für Anfänger sind – vor allem weil ich ein ziemlicher Sicherheitsfreak bin und mich eigentlich darauf gefreut habe mich nach einer ‚Einarbeitungsphase‘ fast sicher auf denComputer/die App verlassen zu können und nicht selbst alle Daten auswerten zu müssen.
    Hast du vielleicht einen Ratschlag bzw würdest du wink&kindara Anfängern empfehlen?
    Vielen Dank und liebe Grüße 🙂

    14. August 2017 at 14:09
    • maggie_m
      Antworten

      Liebe Eva,

      vielen Dank für Deinen Kommentar.

      Sehr interessante Frage, die Du da stellst. Ich versuche sie zu beantworten: Grundsätzlich empfehle ich Anfängerinnen gern einen Verhütungscomputer – nicht, weil ich dadurch ggf. eine Provision bekomme, sondern weil ich damals selbst mit einem gestartet habe und es mir unglaublich viel Sicherheit gegeben hat. Nichtsdestotrotz habe ich mir vorher die Regeln der symptothermalen Methode angeeignet und die ersten Zyklen sogar parallel per Kurvenblatt + Stift ausgewertet.

      Der Vorteil einer App wie Kindara ist, dass die manuelle Aufzeichnung auf einem Blatt Papier entfällt – nicht aber die Auswertung, wie Du schon richtig geschrieben hast. Ich halte die App dennoch für Anfängerinnen geeignet, wenn diese sich wirklich gründlich in die Methode einarbeiten und diese gewissenhaft ausführen. Und eben auch Zeit & Lust auf die Selbstauswertung haben. Vielleicht vermisst man die automatische Auswertung gar nicht, wenn man sie nie kannte?!

      Ein Computer wie daysy oder myWay sind natürlich bequemer, schneller, einfacher. Dafür aber auch teurer.

      Mein Tipp an Dich wäre: Lad Dir die Kindara App und kauf Dir zunächst ein gewöhnliches Basalthermometer, so hältst Du die Investitionskosten gering. Zeichne Deinen Zyklus auf diese Weise ein, zwei Monate auf. Überleg Dir dann: Möchte ich das nun immer so machen? Wäre der Wink eine Erleichterung? Oder steige ich doch lieber auf den vollen Komfort, den ein Computer bietet, um?

      Alles Liebe
      Maggie

      14. August 2017 at 21:07
      • Eva
        Antworten

        Liebe Maggie,

        Vielen Dank für deine schnelle und ausführliche Antwort!
        Du hast natürlich Recht damit, dass man die Methode generell verstehen und erlernen sollte und dein Ratschlag, sich erst einmal ein Basalthermometer und Kindara anzuschaffen ist wirklich gut!! So kann ich mich langsam herantasten, die Methode erlernen und auch testen ob mir die App überhaupt gefällt ohne gleich größere Kosten einzugehen.

        Ich bin schon sehr gespannt und freue mich, endlich selbst einen Überblick über meinen Zyklus zu haben!! (Im Moment haut mich nämlich leider die PiDaNa des Öfteren aus der Bahn)

        Ganz liebe Grüße 🙂

        16. August 2017 at 13:16
  • Lea
    Antworten

    Hi Maggie,

    das ist super hilfreich, danke! Wie läuft es denn ab, wenn mein iPhone nicht ständig Bluetooth aufgedreht hat, weißt du das zufällig? Überträgt es die Daten dann von zB den letzten 2-3 Tagen auf einmal, oder muss ich beim Messen wirklich darauf achten, dass das Handy Bluetooth an hat?

    Und noch eine Frage: weißt du ob es genau so ein Teil uach irgendwo auf der Welt einfach mit einem USB Kabelanschluss gibt?

    Liebe Grüße,
    Lea

    9. Oktober 2017 at 9:43
    • maggie_m
      Antworten

      Liebe Lea,

      danke, freut mich, wenn ich Dir mit dem Artikel etwas weiterhelfen konnte.

      Auf der Wink-FAQ-Seite (https://www.kindara.com/wink-faqs) habe ich folgende Antwort auf Deine Frage gefunden:
      „Wink will store up to 30 temperatures between syncs with your device.“

      Insofern gehe ich davon aus, dass Du nicht täglich synchronisieren musst.

      Deine zweite Frage verstehe ich leider nicht ganz – denn der Wink hat ja bereits einen USB-Anschluss … schreib mir doch noch kurz, was genau Du meinst, ja?

      Alles Liebe
      Maggie

      9. Oktober 2017 at 14:07
      • Lea
        Antworten

        Hi Maggie,

        Alles klar, danke! Ich hätte es so verstanden, dass das Thermometer sich per Bluetooth mit der App synchronisiert nicht per USB daher die Frage.

        Liebe Grüße,
        Lea

        11. Oktober 2017 at 22:07
        • maggie_m
          Antworten

          Hi Lea,

          Ja, das hast Du absolut richtig verstanden: der Wink überträgt per Bluetooth. Er wird per USB geladen.

          Viele Grüße
          Maggie

          11. Oktober 2017 at 22:23
  • Vivi
    Antworten

    Hallo Maggie

    Wie verhält sich dieses Produkt betreffend der täglichen Messzeit?

    Wie viel Spielraum besteht wenn man während der Woche +/- zur selben Zeit aufsteht und misst jedoch am Wochenende gerne bis Vormittags schläft. Verhält sich Wink analog des myway, eher wie die daysy oder wie die Variante mit dem gewöhnlichen Basalthermometer?

    Ich bin eine blutige Anfängerin und mir gerade am Gedanken machen, welches Gerät ich mir zulegen soll. 🙂

    Vielen Dank für deine Auskunft und liebe Grüsse 🙂
    Vivi

    11. Oktober 2017 at 13:16
    • maggie_m
      Antworten

      Liebe Vivi,

      danke für Deine Frage.

      Da es sich beim Wink um ein „normales“ Basalthermometer und keinen Computer handelt, ist die Messzeit hier nicht vom Gerät abhängig, sondern von Dir und Deinem Körper. Einigen Frauen machen unterschiedliche Messzeiten nichts aus, andere wiederum reagieren schon auf einen Unterschied von nur 1 Stunde. Hier heisst es daher: ausprobieren!

      Vielleicht kann ich Dir bei der Entscheidung etwas helfen: Möchtest Du viel technische Unterstützung und dennoch die volle Zykluskontrolle haben? Dann ist der myWay eine gute Wahl. Möchtest Du ebenfalls viel technische Unterstützung, eine schnelle Messung und ein super einfaches Ablesesystem haben? Dann die daysy. Möchtest Du hingegen selbst auswerten, aber dennoch schnell und bequem messen können, dann würde ich den Wink empfehlen.

      Alles Liebe!
      Maggie

      11. Oktober 2017 at 15:00
  • Michaela
    Antworten

    Hallo Maggie,

    Oh das ist ja ein schönes Teil, gefällt mir sehr gut macht mir aber die Entscheidung leider noch schwerer ob Daysy oder eben nicht oder Wink… wäre toll wenn es da mal einen Vergleich geben würde. 😉
    Nachteil für mich ist das der Wink nur in Englisch ist, finde ich sehr schade. Kommt aber ja vielleicht noch. Danke fürs Testen!
    Lg Michaela

    21. Oktober 2017 at 11:13
    • maggie_m
      Antworten

      Liebe Michaela,

      eine gute Idee für einen Artikel, danke Dir! Kommt gleich auf meine Liste …

      Der Wink an sich ist nur ein Thermometer, die daysy ein Computer, also All-In-One-Gerät. Der Wink funktioniert nur in Verbindung mit Kindara und ich bezweifle leider, dass es diese App je auf Deutsch geben wird 🙁

      Viele Grüße
      Maggie

      21. Oktober 2017 at 14:30
      • Michaela
        Antworten

        Liebe Maggie,

        Das würde ich sehr schade finden, aber wird sich dann wohl nicht ändern lassen und es wird doch die Daysy werden an Weihnachten ?. Danke dir für deine Antwort.

        LG Michaela

        24. Oktober 2017 at 18:16
        • maggie_m
          Antworten

          Das ist doch ein prima Weihnachtsgeschenk!
          Alles Liebe

          Maggie

          25. Oktober 2017 at 9:22
  • Karina
    Antworten

    Hey Maggie,

    ich liebäugele schon ein Weilchen mit dem Wink unshaven jetzt gerade das NFP Buch gelesen. Ich frage mich allerdings ob das Wink auch für NFP geeignet ist, da die Messung ja viel weniger als die vorgegebenen 3 Minuten beträgt. Da kindara ja nach anderen Regeln auswertet .. ich weiß, dass sie selbst von einer ausgeklügelten Messtechnik sprechen.

    Wie stehst du dazu? 🙂

    Danke dir!

    29. Oktober 2017 at 14:21
    • maggie_m
      Antworten

      Liebe Karina,

      danke für Deinen Kommentar.

      Kindara wertet nicht aus – Du selbst gibst die 1. höhere Messung sowie den Schleimhöhepunkt ein. Dann zeichnet Dir Kindara lediglich ein paar Nummern ein 😉

      Es stimmt, der Wink misst deutlich weniger als 3 Minuten. Ich persönlich vertraue dennoch darauf. Ich habe schon sehr viele Thermometer getestet und kein einziges davon misst 3 Minuten – bei einigen kann jedoch über den Signalton hinaus weiter gemessen werden. Das ist beim Wink nicht der Fall.

      Gerade die kurze Messzeit macht es mir momentan sehr einfach natürlich zu verhüten (mit Baby und so). Ich kann aber verstehen, wenn Du lieber regelkonform verfahren möchtest. Dann würde ich Dir ein analoges Thermometer empfehlen.

      Viele Grüße
      Maggie

      30. Oktober 2017 at 9:12
  • Melinda
    Antworten

    Hallo Maggie, was hälst du denn von den FAM- Regeln, insbesondere von der Regel Nummer 2 (Unfruchtbarkeit am trockenen Tagen)?Habe Kindara eine Zeit lang sehr gerne genutzt um schwanger zu werden. Ich fand die Kurve sehr übersichtlich und auch, dass man noch viele weitere Symptome eintragen kann. Kann ich FAM jetzt auch zum Verhüten verwenden? Bei den Schleimqualitäten gibt es kein „f“.
    Liebe Grüße, Melinda

    14. November 2017 at 11:08
    • maggie_m
      Antworten

      Liebe Melinda,

      danke für Deinen Kommentar.

      Ich bin etwas zwiegespalten, was die FAM-Regeln betrifft. Einerseits erscheinen sie mir strenger als unsere NFP-Regeln zu sein, andererseits (gerade Nr. 2) lockerer. Dennoch weisen auch sie eine sehr hohe Sicherheit auf.

      Du kannst die App weiterhin nutzen, denn sie wertet ja nicht aus. Sprich Du kannst Deine Kurve nach den Regeln, die Du anwenden möchtest, selbst auswerten. Die App zeichnet Dir leidiglich ein paar Zahlen ein, sobald Du manuell einen Schleimhöhepunkt und eine 1. höhere Messung eingegeben hast. Sie zeigt Dir allerdings keinen Fruchtbarkeitstatus an.

      Alles Liebe
      Maggie

      14. November 2017 at 12:27
  • Melinda
    Antworten

    Liebe Maggie,
    nur so zur Info: Kindara wertet doch aus. Allerdings nicht die App, sondern die Website, auf der du auch deine Zykluskurven einsehen kannst, nachdem du dich eingeloggt hast. Natürlich wird nach den FAM- Regeln ausgewertet. Habe ich vorhin gesehen ?.
    Liebe Grüße, Melinda

    27. November 2017 at 10:52
    • maggie_m
      Antworten

      Oh, das ist ja wirklich interessant. Werde ich gleich ausprobieren.
      Danke Dir, Melinda, für diesen wertvollen Hinweis.

      Viele Grüße
      Maggie

      27. November 2017 at 12:32
    • Laura
      Antworten

      Liebe Melinda,
      hast du Wink ausprobiert? Wäre um eine weitere Meinung sehr interessiert 🙂

      Liebe Maggie,
      hast du die Auswertung auf der Website ausprobiert? Würde mich Wunder nehmen.

      Liebe Grüsse,
      Laura

      27. November 2017 at 15:58
      • maggie_m
        Antworten

        Liebe Laura,

        ja, ich hab es ausprobiert: Aber mehr als eine Hilfslinie hat Kindara mir auf der Website nicht gezeichnet … Die Zahlen 1-4 sind auch schon in der App zu sehen, entstehen aber nur durch meine manuelle Eingabe der 1. höheren Messung und des Schleimhöhepunkts.

        Viele Grüße
        Maggie

        27. November 2017 at 20:14
      • Melinda
        Antworten

        Hallo Laura. Ich habe den Wink erst bestellt und warte noch auf ihn?

        29. November 2017 at 13:34
  • Laura
    Antworten

    Liebe Maggie,

    Kennst du ovularing und könntest Du Deine Meinung dazu mit uns teilen? Wäre sehr interessiert darüber!

    Vielen lieben Dank für Dein Feedback,

    Laura

    27. November 2017 at 16:01
    • maggie_m
      Antworten

      Liebe Laura,

      ja, ich kenne den Ovularing, doch ich finde ihn etwas fragwürdig: Der Ring soll den kompletten Zyklus über vaginal getragen werden. Das finde ich persönlich völlig unnötig.

      Er muss mit einem Lesegerät ausgelesen werden – umständlich.

      Auf der Website steht nur, dass der Ring anzeigt wann der Eisprung ist und eine Prognose der fruchtbaren Tage für den nächsten Zyklus gibt. Was aber ist mit den fruchtbaren Tagen vor dem Eisprung im aktuellen Zyklus?!

      Studien sehe ich auch keine, stattdessen wird immer nur auf sensiplan verwiesen. Ich glauber aber nicht, dass da eine Zusammenarbeit besteht. Insofern würde ich persönlich diesen Ring nicht nutzen und empfehlen.

      Viele Grüße
      Maggie

      27. November 2017 at 20:28
      • Laura
        Antworten

        Liebe Maggie,

        Vielen Dank für Deine schnelle Antwort. Top! Und vielen Dank für die tollen Beiträge in Deinem Blog.

        Liebe Grüße,
        Laura

        28. November 2017 at 9:31
  • Liebe Maggie

    Nachdem ich vor 2 Monaten meine Hormonspirale entfernt bekommen habe (nach 5 Jahren halt) bin ich nun auf der Suche nach einer anderen Verhütungsmethode. Ich vertrage kein Östrogen (Brustwachstum) und habe nach der Spirale 1.5 Monate lang die Cerazette genommen, welche die gleichen Gelbkörper-Hormone enthält wie die Hormonspirale. Leider hat sich damit mein jahrelanger Verdacht verstärkt, dass mir diese Gelbkörper-Hormone leider ein wenig die Libido zerstören, denn mit der höheren Dosierung der Pille wurde dies noch mehr verstärkt. Deshalb habe ich die Pille nach 1.5 Packungen abgesetzt. Da man diese Pille sowieso ohne Pause einnimmt, fand ich es auch nicht bedenklich, die Packung nicht fertig zu machen.

    Ich durchstöbere nun seit zwei Tagen quasi ununterbrochen deinen ganzen Blog und auch das restliche Internet nach der für mich perfekten hormonfreien Methode. Mittlerweile bin ich schon mal so weit, dass ich einen LH-Computer wie Persona ausschliessen kann und ich fokussiere mich nun auf die Möglichkeiten der „erweiterten Temperaturmethode“.
    Aber ich muss zugeben: ich seh vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr…

    Im Moment steht in meiner Favoritenliste Kindara+Wink ganz schön weit oben. Bin halt auch n kleiner Design- und Technik-Freak Nun habe ich aber gesehen, dass Kindara eine neue Premium-Version hat. Ich wollte dich fragen, ob du dir diese Funktionen schon angeschaut hast und ob sich für die Gratis-Version damit was geändert hat? Ich habe keine Lust auf eine App, die mal gratis und gut war und nun nur noch mit Premium-Account im Abo-Modell brauchbar ist.
    Deine Bewertung für die App ist damals sowieso nicht ganz so prächtig ausgefallen, weswegen ich mich frage, ob evt. myNFP mit einem herkömmlichen Basalthermometer für den Start nicht auch ausreichend wäre. Von dir habe ich über myNFP leider nichts gefunden, ausser die Info, dass dus mal verwendet hast und ein grosser Fan warst. Gibts da Lesestoff oder Reviews, die du empfehlen könntest? Und warum bist du nicht mehr zurück zu myNFP nachdem du wieder zu Apple gewechselt bist?

    Lieber Gruss aus der Schweiz
    Sarah

    10. Dezember 2017 at 16:47
    • maggie_m
      Antworten

      Liebe Sarah,

      freut mich, dass Du auf meine Website gefunden hast und Dich für natürliche Verhütung interessierst.

      Am Anfang ist alles ziemlich viel und unübersichtlich, verstehe ich vollkommen. Ich versuche nun ein wenig Licht ins Dunkel zu bringen:

      – Nein, ich nutze weiterhin die Gratis-Version der Kindara App und finde sie immer besser. Meine Note habe ich schon von 3- auf 3 geändert. Denn leider fehlt mir nach wie vor die automatische Auswertung (auch in der Premium-Version).
      – An der Gratis-Version hat sich nichts geändert, sie ist weiterhin in all ihren bisherigen Funktionen nutzbar
      – Diese reichen meiner Meinung nach völlig aus. In der Premium-Version gibt es wohl weitere individualisierbare Eingabe-Felder (da nutze ich eh kein eiziges) und die Möglichkeit an Gruppen-Chats teilzunehmen (brauche ich nicht). Was mit „Vaginal Sensation“ gemeint ist, ist mir nicht ganz klar, denn dieses kann ich schon jetzt angeben (trocken, feucht etc.)
      – Richtig, ich habe keinen Bericht zu myNFP online, weil ich die App, als der Blog entstanden ist, nicht mehr genutzt habe und dann beim Wiedereinstieg aufs iPhone zunächst viele andere Apps testen wollte. Ich bin dann bei Kindara & vor allem dem Wink hängen geblieben, weil es für mich momentan (mit kleinem Kind) die schnellste und einfachste Möglichkeit ist, natürlich zu verhüten
      – Aber Du hast vollkommen recht: myNFP und das Geratherm basal (digital) zum Beispiel reichen vollkommen aus! Für mich ist myNFP immer noch die beste Verhütungs-App auf dem Markt.

      Melde Dich gern bei weiteren Fragen.
      Alles Liebe in die Schweiz
      Maggie

      10. Dezember 2017 at 22:03
  • Florian
    Antworten

    Leider ist unser Wink nach weniger Zyklen den Heldentot in der Waschmaschine gestorben. Wir teilen prinzipiell Deine Begeisterung.

    Aber ein Punkt stört (neben der fehlenden automatischen Auswertung) wirklich: Wink verkürzt den Messzeitraum durch Auswertung der Geschwindigkeit des Temperaturanstiegs. Das führt dazu, dass bereits ein über Nacht offenes Fenster, eine Lagerung unter dem Kopfkissen oder unterschiedlicher Anpressdruck unter der Zunge das Ergebnis um mehrere Zehntel verfälschen. Gerade für uns als Anfänger führte das zu schwer auswertbaren Kurven.

    Wir werden erstmal unser altes cyclotest Lady nutzen und das ovy Bluetooth Thermometer abwarten. Die App dazu scheint sich ja auch laufend weiterzuentwickeln.

    6. Januar 2018 at 22:45
    • maggie_m
      Antworten

      Lieber Florian,

      oh, das ist aber wirklich schade mit dem Wink.

      Hm, mir ist bisher keine Verfälschung der Messergebnisse aufgefallen – wie kommst Du denn darauf? Also hast Du das getestet?

      Die Ovy App würde ich keinesfalls empfehlen, ich teste momentan die neue Version und bin erschrocken, dass sie immer noch nicht korrekt auswertet.

      Viele Grüße
      Maggie

      7. Januar 2018 at 12:13
      • Florian
        Antworten

        Wir haben laufend Sprünge in der Temperatur beobachtet, die durch ihre Größenordnung von 0,2-0,3 Grad eine Auswertung nahezu unmöglich gemacht haben. Daraufhin habe ich im Selbstversuch cyclotest lady und Wink mehrfach gegeneinander getestet. Trotz Einhaltung der Minute Wartezeit laut Kindara konnte ich Unterschiede von mehr als einem halben Grad provozieren.

        Wenn man aber mit gleicher Raumtemperatur gestartet ist, Wink beim Messen mit dem Display nach oben hält und einen konstanten Druck unter der Zunge anwendet, sind die Ergebnisse in der Tat recht konstant und auch sehr nah am geeichten cyclotest (+/- 0,05). Die Gefahr von Falschmessungen ist aber deutlich höher als beim klassischen Basalthermometer.

        Danke für den Hinweis zu Ovy! Bleibt zu hoffen, dass die Entwickler bis zur Veröffentlichung ihres Thermometers weiter zuhören und die versprochene NFP-Regelkonformität sicherstellen. Von eigenem Algorithmus steht zumindest unter IOS auch nichts mehr in der Beschreibung.

        8. Januar 2018 at 15:20
        • maggie_m
          Antworten

          Das ist ja interessant. Bisher hat es bei mir eigentlich gut geklappt mit dem Auswerten – bis auf die Nächte, in denen mich meine Tochter auf Trab hält 😉

          Aber das cyclotest Lady ist auch eine gute Wahl, nur leider ohne Bluetooth-Schnittstelle.

          Liebe Grüße
          Maggie

          9. Januar 2018 at 8:40
  • Melinda
    Antworten

    Hallo liebe Maggie! Der Wink ist endlich angekommen und an sich finde ich ihn wirklich super! Gerade die schnelle Messzeit und dass es nicht piept, sondern nur vibriert finde ich besonders mit Baby super praktisch ??. Einzig, dass Kindara den gemessenen Wert nicht rundet stört mich ziemlich. Runde ich selbst, muss ich auch die richtige Uhrzeit selbsr eintragen. Das macht das Ganze wieder weniger praktisch, finde ich. Wie handhabst fu das? Lässt du den übertragenen Wert so oder rundest du ihn dann?
    Liebe Grüße, Melinda

    9. Januar 2018 at 18:55
    • maggie_m
      Antworten

      Liebe Melinda,

      oh wie schön, der Wink ist da!

      Ja, mit dem Runden hast Du absolut recht, das habe ich ganz vergessen im Artikel zu erwähnen. Ich selbst belasse die Werte so wie sie sind und runde dann in meinem Kopf bei der eigenen Auswertung. Das funktioniert eigentlich ganz gut – für das nachträgliche Runden der Werte in der App habe ich weder Zeit noch Lust 😉

      Aber schade ist es schon, dass dieser Punkt fehlt. Vielleicht ist bei der amerikanischen FAM-Methode kein Runden erforderlich, ich werde mich da noch mal einlesen.

      Alles Liebe
      Maggie

      10. Januar 2018 at 9:07
  • Hi, das ist ne ganz toller Beitrag. Eine Frage hätte ich jedoch. Man sagt ja, damit man einern verlässlichen Wert bekommt, man 3 minuten messen soll. Du schreibst das Thermomether misst innerhalb von 30sec, misst es denn danach noch weiter oder bricht es nach dem messergebnis die Messung automatisch ab?

    15. November 2018 at 15:31
  • Anna Staley
    Antworten

    hallo maggie!
    ich überlege mir den wink mit der kindara app zuzulegen.
    meine frage wäre nun:
    kann mann theoretisch damit auch vaginal messen?
    das erscheint mir sicherer.
    nicht dass ich mal mit offenen mund schlafe und mein mund auskühlt und somit den wert verfälscht

    vielen Dank und noch einen wunderschönen tag!

    13. Februar 2019 at 0:03
  • Vanni
    Antworten

    Hallo Maggie,
    was oft unbekannt ist: Wie bei Computerprogrammen sind auch ältere App-Versionen noch im Web zu finden.
    Im GooglePlayStore z.B. stehen immer nur die aktuellsten. Zu Kindara bin ich hier fündig geworden:
    https://downloadapk.net/down_Kindara-Fertility-amp-Ovulation.html
    Es werden nach anklicken der älteren Versionen auch die damals jeweils neuen Änderungen angezeigt.
    Im Verlauf der Aktualisierungen gab es offenbar zwei umfangreichere(1.x auf 2.x, 2.x auf 3.x) – Wink-Unterstützung vermute ich erst ab Version 3.x – nutze ich nicht.
    Du schreibst, dass in Deiner 2015er Version noch automatisch ausgewertet wurde.
    Es scheint bei mir als wäre dies in der Version 1.0.8 (letzte aus 2015) noch der Fall – welche Versionsnummer hat die von Dir verwendete in der das Feature nicht mehr enthalten ist? Das könnte eingegrenzen, welche Version frau sich installieren muss, wenn sie die Auswertung gerne noch sehen möchte. Viele Grüße Vanni

    25. April 2019 at 14:00
  • Leen
    Antworten

    Hi, wieso empfiehlst du die Kindara App nicht mehr?
    Hab jetzt keinen Beitrag gefunden, wo du das erklärst, was jetzt anders ist an der App.
    Lg

    14. September 2021 at 8:56

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