ibutton trackle

Warum ich den i-Button & trackle nicht vorstelle

Als Bloggerin bekommt man die absurdesten Kooperations-Anfragen. Mein Best-of beinhaltet den Vorschlag einen Artikel über die Pille danach, Dating-Apps und Online-Apotheken zu schreiben. Hä? Da hat wohl jemand nicht verstanden, worüber ich hier eigentlich blogge. Daneben bekomme ich aber auch seriöse und passende Anfragen. Unter anderem schrieben mir die Hersteller des i-Button und trackle. Dennoch habe ich diese Koops abgelehnt. Und hier erzähle ich Euch warum.

 

 

Was ist überhaupt der i-Button?

 

Vielleicht seid Ihr über dieses Tool schon bei Euren Recherchen gestolpert, ich habe davon das erste Mal in den sozialen Netzwerken erfahren. Der i-Button, der eigentlich EndoTherm Basal heißt, ist ein kleines, knopfförmiges Thermometer, das die Basaltemperatur im Schlaf misst. Der Sensor wird in eine Kappe verpackt und vor dem Schlafengehen vaginal eingeführt. Morgens wird er wieder entfernt. Der Sensor muss zur Auswertung per Adapter an einen PC angeschlossen werden – und hier liegt schon das erste Problem, das ich mit ihm habe: Mein Ziel ist es, natürliche Verhütung so einfach wie nur möglich zu gestalten. Und nicht nur das: Ich möchte auch anderen Frauen zeigen, wie einfach es geht. Dafür gibt es mittlerweile so viele coole Tools. Doch ein Thermometer, das 1. abends eingeführt und 2. am PC ausgewertet werden muss, erscheint mir alles andere als einfach zu sein.

 

Hinzu kommt der satte Preis von 180 Euro aufwärts. Ich weiß, Verhütungscomputer kosten noch mehr. Aber sie sind All-In-One-Geräte, sprich übernehmen sowohl das Messen als auch auswerten, und erfordern kaum Aufwand. Außerdem sind sie (zumindest die daysy und der myWay) auch was das Design betrifft, ansprechend – es gibt wohl kaum ein Tool, was so unsexy wie der i-Button ist.

 

Gibt es auch Vorteile?

 

Sicherlich. Viele Frauen, die im Schichtdienst arbeiten, schwören auf den i-Button. Denn sie sind damit nicht an eine feste Aufwachzeit gebunden. Auch Mütter von kleinen Kindern erzielen mit dem Messsensor oft bessere Ergebnisse, also auswertbare Kurven, als mit einem üblichen Basalthermometer (ich hingegen nutze die daysy, siehe hier, mit der ich ebenfalls ganz flexibel messen kann). Nichtsdestotrotz erachte ich die Handhabung als viel zu kompliziert und habe mich daher – trotz des Angebots, eine Provision pro verkauftem Gerät zu bekommen – entschieden, den i-Button nicht in meine Tools-Liste aufzunehmen.

 

Und was ist mit dem trackle?

 

Auch der trackle erfasst die Basaltemperatur vaginal im Schlaf. trackle besteht aus einer Kapsel, die in medizinisches Silikon gegeossen ist, und hat außerdem eine kleine Schlaufe, die beim Entfernen helfen soll. Dazu gibt es eine Basisstation, die den Sensor wieder auflädt und die Daten an eine App überträgt. In diese können auch weitere Parameter – ich nehme an Zervixschleim, Störfaktoren und Co. – eingegeben werden.

 

Die trackle-Erfinder haben erfolgreich Geld durch eine Crowdfunding-Kampagne gesammelt, wann das Gerät am Markt erscheint ist jedoch unklar. Auch wenn der trackle optisch sicherlich ansprechender als der i-Button und durch die automatische Datenübertragung an eine App auch praktischer in der Handhabung ist, kann ich mich mit ihm nicht so recht anfreunden.

 

Falsche Fakten, hohe Folgekosten

 

Die Entwicklerin impliziert nämlich, dass natürliche Verhütung & gezielte Kinderwunschplanung nur durch die Messung der Basaltemperatur im Schlaf möglich ist – völliger Quatsch! Natürliche Verhütung funktioniert wunderbar, indem morgens die Temperatur gemessen wird, und ja, auch die Planung einer Schwangerschaft ist selbstverständlich auf diese Weise möglich. Sicherlich kann trackle für einen bestimmten Personenkreis interessant sein, aber für Otto-Normal-Verbraucher sehe ich überhaupt keinen Vorteil. Im Gegenteil: Was bitte ist an der vaginalen Tragweise einfacher als die morgendliche Messung?

 

Und die Kosten sind enorm. 248 Euro für ein Basisset (Sensor + Station), was ja noch ok wäre. Doch der Sensor muss jedes Jahr ausgetauscht werden: für läppische 99 Euro. Das finde ich eine absolute Frechheit und Geldmacherei!

 

Schreib Deine Meinung gern unten in die Kommentare! Oder lies weiter:

 

 

41 Comments
  • Moin, Maggie,

    Danke, Danke, Danke! Du spichst mir aus der Seele, wenn auch aus teilweise anderen Gründen.

    Wenn Frauen gerne über Nacht intravaginal messen, wegen Schichtarbeit oder sonstwas, gerne. Aber bitte auch eigene Verantwortung, denn NFP, was nun wirlich wissenschaftlich bestens untersucht ist, geht immer von der morgendlichen Basaltemperatur aus.

    Wenn mir jemand in einem Crowd-Funding-Werbe-Video aber vollmundig erzählt, erstens: morgens Messen sei kompliziert und mühsam (OKAAAAY) und dann „Wir haben einen Pearl-Index von 0,4!“, werde ich mißtrausch. Kein Geld um das Ding alleine auf den Markt zu bringen, aber schon mal eine große Studie mit vielen Frauen über mehrere Monate finanziert um ausreichend Daten für eine seriöse Errechnung des Index zu haben? Passt nicht!

    Entweder gibt es eine Mini-Studie an einzelnen Probandinnen.. (hab die ganze Website durchforstet, kein Hinweis gefunden wie der Pearl-Index zustande kommt) oder jemand schmückt sich mit fremden Federn, das heißt übernimmt die Werte von Sensiplan oder ähnlichem. Aber kein Wort darüber, das Äpfel mit Birnen verglichen werden, demnach vermute ich es wurden einfach Daten von anderen Messzeitpunkten extrapoliert. Hmmm, klar schicke Werbevideos die ankommen sollen werden nicht notwendigerweise mit Fachwissen unterfüttert. Aber wenn sich auf einer gesamten Website überhaupt kein Hinweis fndet….

    Lieben Gruß aus dem sonnigen Norden
    Dorothee

    1. Mai 2017 at 14:28
    • maggie_m
      Antworten

      Liebe Dorothee,

      danke für Deinen Kommentar und die informativen Hinweise. Deine Gründe habe ich bisher gar nicht in Betracht gezogen – stimme Dir da aber absolut zu! Ich setze einen entsprechenden Hinweis in den Artikel.

      Viele Grüße
      Maggie

      1. Mai 2017 at 19:05
  • Tschui
    Antworten

    Hallo Maggie!

    Ich musste gerade sehr schmunzeln, als ich von der unsexy Optik des i-Button gelesen hab 🙂 Da kann ich dir wirklich nur recht geben. Erinnert mich optisch ein Bisschen an ein Aufbewahrungssystem für Knopfbatterien.

    Außerdem war ich jetzt auf der Seite von trackle. Ganz subjektiv muss ich sagen, dass es mir GERADE gefällt, meine Temperatur selbst in meine App einzutragen, nachdem ich sie in der Früh gemessen hab. Auch, dass ich den Zervixschleim selbst beobachte, gibt mir das Gefühl, unabhängig von irgendeinem Dritten zu sein, der mir dann sagt, was Sache ist. Ich weiß es durch meine Beobachtung und das eintragen immer selbst ganz genau. Für mich gehört das zu diesem Selbstbestimmungsgefühl dazu, das ich durch die symptothermale Methode gewonnen hab. Ich möchte das nicht mehr hergeben dafür, dass mir dann erst wieder dieses“ selbst beobachten und somit bestimmen“ abhanden kommt. Ich kann natürlich nur für mich sprechen, kann daher Argumente in eine andere Richtung auch verstehen. Am Rande frag ich mich aber auch ein Bisschen, was ist, wenn der Partner in der Nacht heimkommt und spontan Romantik aufkommt? DIESES Szenario kommt mir dann doch komplizierter vor als in der Früh einfach die Temperatur zu messen…

    Liebe Grüße, tschui

    1. Mai 2017 at 21:11
    • maggie_m
      Antworten

      Liebe Tschui,

      danke für Deinen Kommentar.

      Ja, Du hast absolut recht, die Spontanität beim Sex wird durch den trackle sicherlich gehemmt. Noch ein Grund ihn nicht zu kaufen 😉

      Alles Liebe
      Maggie

      2. Mai 2017 at 15:02
  • Marcus Krahlisch
    Antworten

    Ich kommentiere normalerweise nicht auf deinem Blog, aber diesmal muss ich es als NFP
    Berater tun – weil es wirklich krass ist was du in diesem Artikel machst.

    Du vergleichst den trackle mit dem iButton – das ist unsinnig.

    Der iButton ist ein Messgerät für die Temperatur. Der trackle ein Zykluscomputer – also etwas ganz anderes.

    Auch kann ich der Kritik von Dorothee Struck nicht zustimmen. Der iButton kann wirklich eine Sicherheit von 0,4 erreichen. Denn die Sicherheit der Studie von Petra Frank-Herrmann zur symptothermale Methode aus dem Jahr 2007 bezieht sich auf Anwenderinnen – die die symptothermale Methode in einem Kurs erlernt haben und die entsprechende Literatur „Natürlich und sicher” gelesen haben. Das schließt die Anwendung des iButtons als Temperaturmessgerät nicht aus. Umfragen aus dem NFP Forum zeigen das etwa 7% der NFP Anwenderinnen – den iButton verwenden – das ist ganz schön viel – findest du nicht.

    Der trackle ist dagegen ein nicht geprüfter Zykluscomputer, der sich mit fremden Zahlen schmückt und behauptet so sicher wie die symptothermale Methode zu sein – obwohl er nur die Temperatur misst und einen ganz anderen Algorithmus für die Bestimmtung der fruchtbare Tage nutzt. Das ist was völlig anderes als der iButton – der zu einer wissenschaftlichen fundierten Methode angewendet werden kann.

    Der iButton hat seine Berechtigung – er kann störungsfrei die Temperatur messen. Was sowohl bei Schichtarbeit, in der Stillzeit bei der Messung mit kleinen Kindern, bei PCOS oder Zyklusbesonderheiten oder auch direkt nach dem Absetzen der Pille – wo die Zyklen ja bekanntlich nicht immer einfach auszuwerten sind – ein enormer Vorteil sein kann. Die Kosten sind berechtigt – wenn man bedenkt das der iButton für Frauen mit den erwähnten Kriterien eines der besten Temperaturmessgeräte auf dem Markt ist. Kein Zykluscomputer der Welt kann störungsfrei messen. Außerdem sollte dir als Expertin nicht entgangen sein – das der iButton ein Medizinprodukt ist – das bedeutet das jährlich Millionen für die Zertifizierung bereit gestellt werden müssen. Ähnlich wie bei Zykluscomputern – daher ist es berechtigt und nachvollziehbar – das die Kosten in diese Bereich liegen.

    Ich gebe dir Recht das der iButton bisher noch etwas umständlich anzuwenden ist – aber einer Bluetooth und USB Übertragen der Messwerte in die LadyCycle App und eventuell auch andere Apps wird gearbeitet. Dafür soll eine Pilotstudie gemacht werden. Mehr findet man bei Google unter Mission Freeway.

    Aus meiner Sicht ist der iButton eines der zukunfsfähigesten Erfindungen in der NFP und könnte bald zum wichtigsten werden – wenn es richtig angegangen wird. Das heißt wirklich dabei herauskommt das die Temperatur über Nacht störungsfrei gemessen und in eine App in sekundeschnelle via Bluetooth oder USB übertragen werden kann. Dann ist der iButton
    wirklich mehr Wert als viele Zykluscomputer auf dem Markt – die eben nicht störungsfrei messen können und daher fehleranfällig sind gerade wenn sie nur die Temperatur als Fruchtbarkeitszeichen nutzen. Wie es zum Beispiel der von dir beworbene Daisy, Pearly etc. tut.

    Schade, dass du so ein tolles Gerät wie den iButton mit so viel Potential mit dem trackle vergleichst und dessen Bedeutung für die Frauen in Schichtarbeit, Stillzeit mit kleinen Kindern, PCOS und anderen Zyklusbesonderheiten nicht sehr kann. Gerade auch bei Kinderwunsch hat der iButton ein großes Potential. Wirklich sehr sehr schade – das du dieses nicht erkennen kannst und ihn in eine Ecke tust – wo er meiner Ansicht nach nicht hingehört.

    1. Juni 2017 at 7:44
    • maggie_m
      Antworten

      Lieber Marcus,

      normalerweise bedanke ich mich immer für einen Kommentar – da Du aber weder eine Anrede verwendet noch mit Deinem Namen unterzeichnet hast, lasse ich meine Höflichkeits-Floskel auch weg.

      Ich bin mir nicht sicher, wie Du darauf kommst, ich würde vergleichen, denn dieser Blog-Post ist kein Vergleichsartikel. Ich stelle lediglich zwei Produkte vor, die ich eben nicht auf meiner Website vorstellen möchte. Und ziehe nur an zwei Stellen einen Vergleich: dem Messort und dem Design.

      Aber selbst wenn ich daraus einen Vergleichsartikel gemacht hätte, dann nennt sich das redaktionelle Freiheit und ist nicht verboten – krass oder?

      Ich würde den trackle außerdem nicht als Zykluscomputer bezeichnen. Er ist nur ein Thermometer (so wie beispielsweise auch der Wink), das die Daten per Bluetooth an eine App überträgt. Ein Computer ist für mich aber ein All-In-One-Gerät.

      Mag sein, dass der iButton regelkonform ist und für viele Frauen gut funktioniert (wobei ich 7 Prozent jetzt nicht als viele bezeichnen würde), aber mir ist das ohnehin ziemlich wurscht: Das Teil gefällt mir einfach nicht und daher möchte ich es auch nicht meinen Leserinnen empfehlen.

      Und zukunftsfähige Erfindungen sind für mich der Wink, Ovy oder Ava, nicht aber so ein – pardon – hässliches und umständliches Teil wie der iButton.

      Viele Grüße
      Maggie

      1. Juni 2017 at 12:31
      • Marcus
        Antworten

        Also 7 bis 8 Prozent der Anwenderinnen, dass muss AVA und Ovy erstmal schaffen. Das sind übrigens nur ein paar Prozent weniger als LadyCycle in dieser Umfrage vom NFP Forum. Ich finde die Entwicklungen von Ovy und AVA auch interessant. Allerdings ist AVA ein reines Kinderwunsch Produkt – dass genauso wie der daisy den du hier rauf und runter promotest – keine Sicherheitsstudie mit Pearl Index hat. Klar steht auf der Website irgendwas von Kundenbefragungen – aber wo ist die Sicherheitsstudie vom daisy oder AVA? Ovy ist interessant – aber auch hier muss man genauer hinschauen – was das App schließlich wirklich bei der Bestimmung der fruchtbaren Tage macht und nach welchen Regeln oder Algorithmen hier gearbeitet wird. Schön das du nochmal geantwortet hast – wir sind in diesem Punkt mit dem iButton halt nicht einer Meinung und werden hier auch nicht mehr zusammenkommen. Für Frauen in Schichtarbeit, mit kleinen Kindern und bei Zyklusbesonderheiten bleibt er das wertvollste Produkt auf dem Markt – das kannst selbst du als jemand der den iButton nicht mag – nicht leugnen.

        30. Juni 2017 at 7:18
        • maggie_m
          Antworten

          Lieber Marcus,

          jetzt verstehe ich Deine Vergleiche nicht: Was hat der iButton mit LadyCycle zu tun? Das eine ist ein Thermometer, das andere eine App. Und: Wieso ist es ok, dass Ovy einen Algorithmus verwendet, die daysy aber nicht?!

          Ich hatte ja in meinem Artikel bereits erwähnt, dass der iButton für die von Dir genannte, spezielle Zielgruppe ggf. in Frage kommt – doch genauso auch andere Tools (ich verwende die daysy, obwohl ich ein kleines Baby habe und kenne viele, die mit ihr auch im Schichtdienst sehr gut zurecht kommen).

          Wir müssen da doch gar nicht zusammenkommen: Ich promote eben die daysy und Du den iButton. Die Leserinnen können sich entsprechend auf meinem oder Deinem Blog darüber informieren – ich sehe da überhaupt kein Problem und verstehe die ganze Aufregung nicht.

          Viele Grüße
          Maggie

          30. Juni 2017 at 15:01
  • Chrissy
    Antworten

    Wenn ich den I Button so sehe, muss ich aufpassen dass ich mir nicht aus versehen nachts meinen Kellnersclüssel einführe 😉
    Also mich spricht definitiv das Design nicht an und es gibt sicherlich – wie ich hier lese – auch einfachere Methoden.
    Ich selbst hab noch keine Erfahrung wie natürliche Verhütung funktioniert, da ich bisher immer die Pille genommen habe. Aber die bin ich jetzt los und informiere mich über alternativmethoden. Aber die beiden oben genannten würd ich sicher nicht wählen.

    1. August 2017 at 21:22
    • maggie_m
      Antworten

      😉 Genauso sehe ich das auch! Lg
      Maggie

      2. August 2017 at 14:16
  • Lisa
    Antworten

    Hallo,
    Dein Artikel ist sowas von unreflektiert und schlecht recherchiert. Mit dem i Button wird eben die Symptothermale Methode praktiziert, weil eben nur die Temperatur gemessen wird, der Zervixschleim/ Muttermund wird dazu beobachtet. Dabei ist es ja durchaus möglich die Aufwachtemperatur zu nutzen. Ich verstehe auch nicht, was du an dem daysy „sexy“ findest (bekommst du Geld für die Werbung?) Das ist ein Thermometer, genauso wie der ibutton. Man soll das Ding doch noch heiraten. Der daysy Computer nutzt eben nicht die Symptothermale Methode und ist damit nicht klassisch nfp. Und wer am Tag nicht mal Zeit hat 1 Minute, ja länger dauert es tatsächlich nicht, den Button kurz auszulesen, dem ist auch nicht zu Helfen. Ich lese deinen Artikel als Werbung für daysy, indem du andere Produkte schlecht redest, aber nicht aus guten, wissenschaftlichen Gründen, sondern mit der Begründung es sei unsexy!

    24. August 2017 at 13:37
    • maggie_m
      Antworten

      Liebe Lisa,

      zunächst: Ja, ich bekomme eine Provision für jede verkaufte daysy. Trotzdem würde ich sie nicht weiterempfehlen, wenn ich nicht zu 100 Prozent von ihr überzeugt wäre. Und das nicht nur aus Design-Gründen, nein sie wertet auch hervorragend und schnell aus, sogar nur auf Grundlage der Temperatur und eines eigenen Algorithmus. Ein einfacheres Tool gibt es meiner Meinung nicht auf dem Markt.

      Ich glaube es gibt sehr viele Frauen, die nicht die Zeit und Lust haben einen Chip am PC auszulesen …

      Nichtsdestotrotz ist der iButton sicher für einige Frauen von Interesse, wie ich oben ja auch geschrieben habe. Ich möchte ihn sicher niemandem schlecht reden, sondern nur (m)eine Begründung liefern, warum er hier auf meiner Website fehlt.

      Alles Liebe
      Maggie

      24. August 2017 at 13:56
  • Lisa
    Antworten

    Hallo Maggie,

    schade, dass du mein Garant für Schlafqualität, den iButton, so schlecht machst. Ich weiß ja nicht, was ihr am Design bei etwas erwartet, das eingeführt wird und dann so oder so nicht mehr gesehen wird, aber naja.
    Du solltest aber beim Thema Kosten nochmal besser recherchieren, da du mit den knapp 100€ zu viel vielleicht doch noch mehr Frauen, von diesem wundervollen Thermometer abschreckst. 😉

    Lieben Gruß,
    Lisa

    24. August 2017 at 13:44
    • maggie_m
      Antworten

      Liebe Lisa,

      danke für Deinen Kommentar (den anderen beantworte ich auch noch).

      Ja, ich erwarte auch von etwas, das ich einführe, schönes Design. Und zum Thema Kosten: Ich habe die Info aus der E-Mail des Entwicklers, Zitat: „Der iButton kostet ab 180€ im Set“

      Deckt sich auch mit der Angabe auf der Website.

      Viele Grüße

      Maggie

      24. August 2017 at 13:50
  • Sonja
    Antworten

    Hallo,

    ich gehöre zu dem Personenkreis die sich ein Thermometer wünschen würde, dass vollkommen automatisch die Basaltemperatur ( Tiefste Körperkerntemperatur) misst, da ich zum einen sehr unterschiedliche Schlafenszeiten habe und zum anderen es morgens häufig vorkommt, dass ich keine Zeit für dreiminütiges Messen habe, oder sogar davon ausgehen muss, dass der Messwert eh falsch wäre, da ich schweißgebadet wach werde.

    Das Design muss für mich nicht ansprechend, sondern funktional sein. So möchte ich sicher gehen können, dass ggf. auf der Oberfläche verbliebene Bakterien sich nicht vermehren und zu gesundheitlichen Problemen führen können. Auch sollte die Pflege nicht zu viel Zeit und Aufwand betragen, z. B. durch tägliches, dreiminütiges Auskochen. Das abendliche Einführen ist sicher nicht schlimmer als das morgendliche eines Thermometers (was im Übrigen auch gesäubert werden möchte, vor allem wenn man rektal misst, was ja die genaueste Methode sein soll)!? Allerdings bin ich persönlich auch nicht bereit mehr als 120 Euro im Jahr dafür auszugeben… was mir ehrlich gesagt auch schon zu viel wäre als wiederkehrende Ausgabe. Da ist ein Thermometer zur Basaltemperatur-Bestimmung mit seinen ca. 6 Euro alle zwei Jahre doch deutlich billiger!

    Aber vielleicht ist es ja möglich, sich seinen iButton selber zu programmieren? Ich habe nämlich einen solchen für nur 40 Euro gesehen und könnte mir vorstellen, dass das ähnlich funktioniert wie mit NFC!? Dann könnte man ggf. kleine Einmaltütchen nutzen, womit auch das Reinigungsproblem entfallen würde. Ich werde mich da mal weiter schlau machen und falls gewünscht auch gerne Bericht erstatten.

    Liebe Grüße
    Sonja

    P.S.: Ich finde es sehr gut, dass du hier über Nicht-Hormonelle-Verhütung berichtest und aufklärst. Ich hätte mir in jungen Jahren schon so viel Information dazu gewünscht. Ich habe mit etwa Mitte 20 damals extra einen Kurs zur NFP an der Uniklinik gemacht.

    29. Dezember 2017 at 21:30
    • maggie_m
      Antworten

      Liebe Sonja,

      danke für Deinen Kommentar.

      Ich selbst habe morgens momentan auch nicht die Zeit, 3 Minuten zu messen (da ich ein Kleinkind habe) und verwende daher den Wink. Er misst in zirka 10 Sekunden und überträgt die Temperatur an die Kindara App: https://wearetheladies.de/kindara-wink/

      Alternativ wäre die daysy vielleicht etwas für Dich, da sie kein Messzeitfenster hat, mit Schichtarbeit klar kommt und nur 60 Sekunden misst: https://wearetheladies.de/daysy-im-test/

      Rektal messen ist kein Muss, die orale Messung funktioniert bei den meisten Frauen genauso gut.

      Auch das Säubern ist eigentlich problemlos, ich mache das ab und zu und desinfiziere den Messfühler z.B. nach einer Erkältung.

      Alles Liebe
      Maggie

      30. Dezember 2017 at 11:28
  • Katha
    Antworten

    Der Trackle ist denke ich gar nicht übel, der Preis aber happig. Das Hauptargument dagegen ist für mich daher definitiv der Preis.
    Und, dass die Daten alle in eine Cloud übertragen, verarbeitet und zurückgesendet werden.
    Ich mag es nicht, wenn man nicht genau weiß, WAS da passiert.

    Allerdings kann ich einige Kritikpunkte so nicht stehen lassen, zum einen zum ersten Kommentar von Dorothee:
    Die Aussage „morgendliche Basaltemperatur“ deutet darauf hin, dass hier grundlegendes nicht verstanden wurde:
    Die Basaltemperatur ist die Grundtemperatur des Körpers, also die niedrigste Temperatur.
    Die Aufwachtemperatur ist NICHT automatisch die Basaltemperatur. Allerdings in der Regel nah genug dran, so dass es keinerlei negativen Einfluss auf die Auswertung hat.

    Dass NFP unsicherer wird, wenn man die Basaltemperatur verwendet anstelle der Aufwachtemperatur ist physiologisch betrachtet unlogisch.

    Es wird aber – und das ist eines der bösen Werbetricks von Trackle – auch eben NICHT „viel sicherer“.
    Die normale Aufwachtemperatur ist in 99% der Fälle vollkommen ausreichend!

    Zur Anwendung:
    Ich kann ehrlich gesagt überhaupt nicht nachvollziehen, warum man „abends etwas vaginal einführen“ für so kompliziert hält.
    Ich benutze jetzt seit 1,5 Zyklen den iButton und es ist sehr viel angenehmer!
    Abends rein, morgens raus, feddich.
    Keinen Wecker stellen, morgens nicht im dunkeln unters Bett kriechen weil man im Halbschlaf wieder das Thermometer vom Bett geschmissen hat, kein lautes Gepiepse das den Partner weckt.
    Und vor allem:
    Ich kann endlich wieder ausschlafen!

    Bei mir wirken sich leider Messzeitänderungen von >1h massiv aus, was zur Folge hat, dass ich mit normaler morgendlicher Messung nur dann ein vernünftiges Ergebnis erhalte, wenn ich täglich den Wecker auf 6:30 Uhr stelle.

    Ein klares Manko ist beim iButton die Datenauswertung. Mit Linux kann man das vergessen, Mac ist wohl ähnlich schlecht.
    Es gibt zwar mittlerweile eine App für Android, mit der man recht leicht an die Daten kommt, aber das sind eben die Rohdaten, nicht jederfraus Sache.

    Hier ist sicherlich der Vorteil des Trackles erkennbar, aber 200€?
    Der iButton kostet die Hälfte – alles zusammen für 100€ (wie kommst du auf 180€ aufwärts?).

    Wäre meine Messzeitenabhängigkeit nicht, würde ich diese Kosten jedoch nicht investieren.
    Ein popeliges Billigthermometer für 5€ reicht dann dicke. Aber eben nur, wenn man problemlos seine „Aufwachtemperatur“ auswerten kann. Ich kann das nicht.

    4. Januar 2018 at 19:38
    • maggie_m
      Antworten

      Liebe Katha,

      danke für Deinen Kommentar. Auch ich kann einige Deiner Punkte so nicht stehen lassen:

      Dass Dorothee als Frauenärztin, die jahrelang selbst NFP betrieben und ein Buch zum Thema veröffentlicht hat, grundlegendes nicht verstanden hat ist eine ziemlich unangebrachte Behauptung.

      Auch das sensiplan-Buch „Natürlich & Sicher“ spricht von Basaltemperatur, die am niedrigsten in den frühen Morgenstunden ist und empfiehlt diese unmittelbar nach dem Aufwachen und vor dem Aufstehen zu messen (S. 48).

      Es freut mich, dass Du mit dem iButton zufrieden bist – mir erscheint er aber höchst unpraktisch. Ich habe nicht die Zeit meine Daten am PC auszulesen … und auch keine Lust darauf. Es gibt meiner Meinung nach viel viel einfachere Tools um sicher natürlich zu verhüten, den Wink oder die daysy zum Beispiel. Ist aber sicherlich Geschmacksache und jede Frau soll wählen, was ihr liegt.

      Die Kostenangabe habe ich vom Hersteller selbst erhalten, den ich oben schon in einem Kommentar zitiert habe.

      Viele Grüße
      Maggie

      4. Januar 2018 at 20:28
      • Katha
        Antworten

        Hallo Maggie,

        die Aussage des Buches Natürlich&Sicher bestreite ich auch an keiner Stelle.

        Die morgendliche Aufwachtemperatur kommt der Basaltemperatur i.d.R. am nächsten, ist manchmal sogar mit dieser deckungsgleich (wobei das von Tag zu Tag unterschiedlich ist, jenachdem wie ruhig man schläft, wie tief man geschlafen hat bevor der Wecker klingelte etc.).
        Bei den alllermeisten Frauen sind die Unterschiede zwischen Aufwachtemperatur und Basaltemperatur so gering, dass sie schlicht vernachlässigbar sind.
        Es hat auf die Sicherheit der Methode keinerlei negative Auswirkungen, wenn man nicht die Basal- sondern die möglicherweise minimal höhere Aufwachtemperatur nimmt – das wurde hinreichend untersucht.

        ABER daraus zu folgern, dass die Methode unsicherer wird, wenn man statt der Aufwachtemperatur die Basaltemperatur nimmt, entbehrt halt jeglicher Grundlage.
        Und macht physiologisch auch keinen Sinn.

        Zum Rest: die Auswertung über PC ist aufwendig und das m.M.n. größte Manko des iButton (allerdings nicht des Trackles).

        Bzgl. des Preises: ich habe alles bei fuchs-shop bestellt und habe insgesamt knapp unter 100€ bezahlt.
        Endotherm als Schweizer Anbieter ist naturgemäß (da Schweiz…) einiges teurer.

        Der Trackle ist in der Zwischenzeit auch günstiger geworden („nur noch“ 200€ statt 250€), allerdings immer noch sehr teuer, v.a. wenn man bedenkt, dass man den Sensor alle 2 Jahre erneuern muss.
        Für mich, neben der Undurchsichtigkeit was mit den Daten gemacht wird, das größte Manko des Trackle.

        Ich hoffe, der Beitrag kommt nicht zu scharf rüber, ich finde deine Seite hier echt super und habe schon vieles gelesen, der Blog enthält doch eine große Menge an für mich wertvollen Informationen!
        Nur das mit der irreführenden Verwendung des Begriffes „Basaltemperatur“ wollte ich so nicht stehen lassen, da der Blog doch recht viele Menschen erreicht 😉

        Viele Grüße,
        Katha

        5. Januar 2018 at 12:30
  • Anna
    Antworten

    Hallo,
    würde gerne meinen Senf zu iButton auswerten und aufwändig dazu geben:
    Mein iButton misst stündlich, immer. Laut Herstellerangaben hält die Batterie bei dieser Messhäufigkeit etwa 5 Jahre.
    Abends führe ich ihn ein, morgens kommt er raus. Die Daten lese ich höchstens 4 mal im Zyklus aus.
    1. Wenn das Schleimsymptom frei gibt, nur um die sichere Zeit auch von der Temperatur bestätigen zu lassen.
    2-4. kurz vor Beginn der Periode, damit ich weis wann es „los“ geht.

    Das Auslesen am Computer ist wirklich nervig, weiß nicht was sich die Hersteller beim Adapter denken. Aber 4 mal im Zyklus ist wirklich zu verkraften. Außerdem konnte ich meinen Mann schön einbeziehen, weil er mir die nötige Software und Krempel installiert hat.

    Viele Grüße und lasst euch nicht von der Computerabhängigkeit stören.

    Anna

    16. Januar 2018 at 7:13
    • maggie_m
      Antworten

      Liebe Anna,

      danke für Deinen Kommentar und den Erfahrungsbericht.

      Es scheint, als hättest Du mit dem iButton die ideale Form der natürlichen Verhütung für Dich gefunden. Prima.

      Dass Du nur vier Mal im Zyklus die Daten synchronisierst geht sicher nur, weil Du schon eine erfahrene Anwenderin bist. Anfängerinnen aber müssten dies sicher häufiger tun.

      Mich pesönlich stört aber auch die folgende Tatsache: „Mein iButton misst stündlich, immer“ – ich halte dies für absolut nicht notwendig und möchte kein Tool in mir drin haben, das ständig funkt etc.

      Alles Liebe
      Maggie

      16. Januar 2018 at 8:48
  • Hannah
    Antworten

    Liebe Maggie,

    der Artikel ist zwar schon etwas älter, aber ich kommentiere trotzdem mal 😉
    Ich oute mich mal als eine der Frauen, die tatsächlich mit der Temperaturmessung weniger gut klar kommt…Ich habe keinen Schichtdienst und kein Baby, aber ich stehe tatsächlich immer unterschiedlich auf (ich arbeite die Hälfte der Woche im Home Office, da gönne ich mir meist ein Stündchen länger). Meine Temperaturkurve geht einfach immer im Zickzack…ich habe es daher vor einiger Zeit aufgegeben und wir greifen einfach immer aufs Kondom zurück. Ich hatte in einem Jahr nur eine auswertbare Kurve, was in keiner Relation steht.

    Ich finde nämlich 3 Minuten täglich messen auch echt blöd – wenn ich zum Zug muss, fängt der Stress eigentlich mit dem Weckerklingeln an. Da sollte ich mir vielleicht Wink oder Daysy mal angucken. Aber ein weiteres Problem: ich vergesse im morgendlichen Pipi-Drang schlicht und ergreifend das Messen öfters. Eine doofe Ausrede vielleicht, aber da frage ich mich, ob für mich so ein Gerät, dass über Nacht die Temperatur misst, nicht zu verlässiger ist, als ich selber…zumal ja zur Auswertung immer auch der Zervixschleim gehört und ohne selbst Nachdenken würde ich kein einziges Tool verwenden.

    Ich beobachte den Markt mal weiter 🙂

    Liebe Grüße
    Hannah

    26. Februar 2018 at 11:48
    • maggie_m
      Antworten

      Liebe Hannah,

      danke für Deinen Kommentar und Erfahrungsbericht.

      Oje, eine auswertbare Kurve innerhalb eines Jahres ist wirklich frustrierend, kann verstehen, dass Du nach Alternativen suchst.

      Hier sind ein paar Dinge, die Du noch ausprobieren könntest:
      – analoges Thermometer verwenden (hat bei mir die ruhigsten Kurven bewirkt)
      – Messort wechseln. Viele Frauen haben ruhigere Kurven, wenn sie vaginal oder rektal messen
      – Messzeit verlängern, wobei Dir verständlicherweise 3 Minuten eigentlich schon zu lang sind
      – täglich um exakt die gleiche Uhrzeit messen (und danach ggf. weiterschlafen)

      Eventuell wäre die daysy tatsächlich etwas für Dich, da sie mit unregelmäßigen Aufwachzeiten bestens klar kommt. Oder eben sowas wie der iButton.

      Ich hoffe, Du findest bald DEIN Tool.
      Alles Liebe

      Maggie

      26. Februar 2018 at 12:43
  • Daniel Mau
    Antworten

    Um das mal klar zu stellen: Ein Sensor misst, der funkt nicht. Das heißt, wenn der auf Messen eingestellt ist, dann strahlt der weniger EM-Strahlung aus, als der elektronische Wecker im selben Raum.
    Sowohl der i-Button als auch trackle „funken“ erst wenn es ihnen „befohlen“ wird 😉

    23. September 2018 at 22:17
    • Daniel Mau
      Antworten

      Ob eine stündliche Messung für eine bereits vorhandene Datenbasis wirklich sinnvoll und nötig ist steht allerdings auf einem anderen Blatt.
      Sorry fürs „nicht-Antworten“, aber ich treibe mich nicht so oft auf Blogs herum 😉

      23. September 2018 at 22:19
  • Anne
    Antworten

    Liebe Maggie,
    leider vermittelt mir der Beitrag den Eindruck, dass es hier in Sachen Tools zur natürlichen Verhütung in der Hauptsache um ein schickes Design geht. Möglicherweise ist das ja auch so, du kannst natürlich schreiben was du möchtest. Finde ich aber schade und vermittelt vielleicht gerade Neulingen in der natürlichen Verhütung kein gutes Bild.
    Im Hinblick auf die Sicherheit sieht es für den Daysy offenbar auch nicht so rosig aus (vgl. z.B. https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2018-08/zyklus-apps-temperaturmethode-verhuetung-daysy-natural-cycles), das sollte vielleicht auch erwähnt werden. Der einzige Grund, aus dem der iButton als nicht NFP-regelkonform gilt, ist soweit ich weiß die Genauigkeit von 0,0625°C (gefordert wären 0,05°C). Wenn man denn möchte und es mit der Auswertung gut funktioniert, kann man auch mit dem iButton einfach die morgendliche Temperatur messen (wobei für mich der nächtliche Wert besser passt).
    Zum Handling des iButtons kann man denke ich noch sagen, dass viele Frauen ja auch Tampons oder Menstruationstassen nutzen (das Design finde ich da jetzt auch nicht überwältigend, aber es funktioniert halt). Wenn man daran gewöhnt ist, stellt der iButton auch kein Problem mehr dar, finde ich. Auch tägliches Auskochen, wie es hier in einem Kommentar erwähnt wurde, ist nicht nötig. Den Adapter zum Auslesen des iButtons kann man inzwischen per Kabel an ein Smartphone anschließen, man braucht den PC also nicht. Auch das Festlegen der Einstellungen geht über das Smartphone. Die Beschreibung, man würde den Sensor „programmieren“, klingt etwas kompliziert für wenig technikbegeisterte Menschen. Tatsächlich gibt man in einer Maske bspw. die gewünschte Messfrequenz ein. Jeder, der munter mit seinem Smartphone rumspielt, ist dazu in der Lage, denn da macht man auch nichts anderes. Hat man aber kein Problem damit, den PC von Zeit zu Zeit anzuschalten (tägliches Auslesen ist eigentlich nicht nötig), gibt es tolle kostenlose Software, in der die Kurve zur gewünschten Messzeit automatisch nach Auslesen des Sensors angezeigt wird. Man muss sich nicht mit Rohdaten rumärgern.
    Zum Thema schickes Design: Wie sollte eine schicke Hülle für einen Temperatursensor denn aussehen, damit sie dich anspricht? Eine bunte Hülle fänd ich persönlich sowohl in Sachen Zusatzstoffe als auch hygienische Reinigung weniger toll.

    Es ist sehr sehr schade, dass der iButton hier so schlecht weg kommt bzw. gar nicht erst näher beleuchtet, weil er noch nicht von Produktdesignern aufgehübscht wurde (die Funktion ändert sich dadurch ja keineswegs). Für Schickimicki möchte ich beim Thema Verhütung auch ehrlich gesagt kein extra Geld ausgeben, aber das sieht sicher jeder anders und man darf ja auch für sich selbst entscheiden, ob man mehr Wert auf Funktion oder auf Design legt.

    Schlussendlich möchte ich sagen, dass für mich kein guter Überblick über Tools zur natürlichen Verhütung möglich ist, wenn solche mit so vielen Anwenderinnen ignoriert werden, weil nicht schick genug. Das macht auch keinen seriösen Eindruck. Wenn man einen qualifizierten Überblick sucht, empfehle den trainyabrain-blog. Einer der Autoren hat hier ebenfalls kommentiert. Sämtliche seiner Argumente wurden hier mit einem „mir doch egal“ abgetan, statt vernünftig darüber zu diskutieren. Auch das macht keinen seriösen Eindruck.

    Viele Grüße
    Anne

    6. Februar 2019 at 22:21
  • Lilli
    Antworten

    Hi Maggie!

    Ich finde deine Seite absolut super! Hab mich jetzt so langsam ( nach nem’ guten halben Jahr ) endlich mal fast durch alles durchgelesen. Ich bin super begeistert darüber, wie einfach und verständlich du NFP erklärst!! 🙂 Für mich als wahrscheinlich bald Neuling ist diese Seite Gold wert!! Vertrage die Pille leider nicht mehr und suche jetzt eben nach Alternativen…
    Ich arbeite leider auch im Schichtdienst und war tatsächlich am überlegen mir entweder die Daysy oder eben den Trackle zu kaufen, aber ist mir beides viieeel zu teuer…….
    Ich hab den Beitrag über Schichtdienst schon gelesen und bin mir nicht sicher ob „normales Messen“ eben sinnvoll ist…Ich habe auch immer unterschiedlich viele Nacht- oder Spätdienste und bin mir nicht so ganz sicher, ob man dann zu viel „ausklammert“ oder ob es sich lohnt.. Leider hab ich Angst vor Kupfer und co…also bleibt ja nur noch NFP. Kinder will ich keine, deswegen wäre es soooo schön wenn NFP klappen würde..Ich bin mal gespannt, nehme die Pille schon seeeehr lange und jetzt will mein Körper scheinbar nicht mehr..

    Vielen Dank für diesen wertvollen Beitrag mit deiner super Seite hier!! Das ist wirklich alles so mega interessant und man hat einfach auch Lust deine Texte zu lesen mal abgesehen davon, dass deine Testberichte einfach seriös und glaubhaft erscheinen!

    Liebe Grüße,
    Lilli

    5. Januar 2020 at 15:41
      • Lilli
        Antworten

        Danke für die Antwort!
        Ich probiere es jetzt grade mit einem digitalen Basalthermometer, der Ovy App und natürlich einer manuellen Aufzeichnung!
        Liebe Grüße

        15. Januar 2020 at 19:16
  • Steffi
    Antworten

    Hallo, eigentlich bin ich nur stille Leserin, doch manchmal überkommt es mich doch etwas zu schreiben, so wie jetzt eben. Habe einige Meinungen hier zum i Button und trackle gelesen und über die verschieden Apps auch. Also ich wollte mir den i Button zulegen und finde das Prinzip eigentlich gut, allerdings war es mir viel zu kompliziert. Ich musste verschiedene Programme runter laden und noch eine App ( Englisch) um überhaupt die Daten auslesen zu können, der Preis lag dann alles in allen bei ca. 200€. Den Preis fand ich okay, da das Gerät mehrere Jahre halten soll. Aber die Handhabung gefiel mir gar nicht. Habe dann den trackle gekauft. Vom Preis her nicht viel Unterschied zum i Button, allerdings hält er nur 2 Jahre und dann muss man tatsächlich einen neuen kaufen. Auch wenn ich das unverschämt finde habe ich mich drauf eingelassen, da ich neugierig war. In der Anwendung ist er sehr einfach, die Übertragung zur App gelingt auch problemlos… aber braucht man den trackle? Ich habe gleichzeitig das Femomether benutzt und morgens normal gemessen, die App von Femomether nutze ich nur um die Temperatur ablesen zu können, da diese auch nochmal 60,-€ im Jahr kosten würde. Die Temperatur trage ich in verschieden Apps ein (mynfp, lady cycle, ovuview, ovy) da ich einen sehr leichten Schlaf habe, werde ich nachts oft wach und drehe mich von einer Seite zur anderen, meine Verunsicherung mit der oralen Messung liegt da wohl auf der Hand, zumal ich absolute Anfängerin bin was nfp angeht. Meiner Erkenntnis nach ist der Temperaturunterschied ziemlich gering. Wenn trackle eine temparatur von 36,47 anzeigt dann das femometer vielleicht 36,44 tatsächlich ist die temparatur von trackle immer gering höher als die orale Messung. Zu den Apps möchte ich sagen, dass ich die „my nfp“ am übersichtlichsten und vertrauenswürdigsten finde, allerdings fehlt mir hier als nfp neuling eine Bestätigung der fruchtbaren und unfruchtbaren Tage, also als Kontrolle für mich ob ich richtig ausgewertet habe. Daher die lady cycle App, die zwar umständlicher im Gebrauch ist, aber fruchtbare und unfruchtbare Tage anzeigt. Wie zuverlässig, muss die Zeit zeigen und kann ich noch nicht beurteilen. Alle anderen Apps sind nur Spielerei und zur einfachen Zyklusverfolgung gut, wenn man mit Pille und Co verhütet. Am Ende muss doch jeder seine eigenen Vorlieben finden und ausprobieren was am besten passt. Alles liebe Steffi

    21. Dezember 2020 at 20:43
  • Steffi
    Antworten

    Hallo Maggie,
    Ich meine z.B. in der lady cycle App ist die fruchtbare und unfruchtbar Phase in unterschiedlichen Farben angegeben. Bei my nfp sind ja nur meine Eingaben in einer Tabelle eingetragen die ich selber auswerten muss, oder habe ich was übersehen? Ich muss wohl erwähnen, dass mein zyklus im Moment eh nicht wirklich auszuwerten ist, da ich noch hormonell verhüte ( im Januar habe ich einen Termin beim Gyn zur Entnahme) ich teste also nur so rum mit verschiedenen Apps und Thermometern, was für mich am besten ist und mir am besten gefällt. Möchte nicht erst anfangen auszuprobieren wenn die Spirale raus ist. So habe ich mich schon mal dran gewöhnt jeden Morgen temparatur zu messen und meine körpersignale zu beachten. Mit dem unruhigen Schlaf dachte ich, man muss mindestens 4 Stunden schlafen und die zweite Nachthälfte liege ich mehr wach als zu schlafen. Deswegen war ich verunsichert. Übrigens habe ich mich jetzt für my sense entschieden. Ist super einfach in der Anwendung und übersichtlich, aber das hast du ja schon ausführlich hier berichtet. Danke für dein Angebot mit dem Support chat, werde ich mal drüber nachdenken und wenn’s richtig los geht ggf. darauf zurück kommen. Ganz liebe Grüße
    Stephanie

    25. Dezember 2020 at 16:04
  • Steffi
    Antworten

    Nachtrag zu meinem letzten Beitrag
    Hallo Maggie,
    Ich habe übersehen das in der mynfp App auch farbig markiert wird? liegt wohl daran dass ich immer als fruchtbar gelte? und immer alles weiß ist. ?
    Alles Gute
    Stephanie

    25. Dezember 2020 at 18:45
  • Jessica
    Antworten

    Hallo Maggie,

    vielen Dank für dein tolles Buch ‚Tschüss, Pille‘. Das hat mir seeeehr geholfen, mich für die NFP-Verhütungsmethode zu entscheiden.

    Ich habe jedoch eine Bitte an dich ?
    Ich benutze nun schon seit einiger Zeit den Trackle und komme suuuper damit klar. Nun bin ich auf deinen Artikel ‚warum ich I-Button und Trackle nicht in die Toolsliste aufnehme’ gestossen und muss sagen, dass deine Aussagen zum Trackle total überholt sind. Es wurde in den letzten Jahren so viel am Trackle gearbeitet, sowohl an der Haltbarkeit (es sind nun 2 Jahre statt 1 Jahr), als auch am Preis und vor allem stimmt es nicht, dass Trackle nur mit der Temperatur, die über Nacht gemessen wurde, auswertet! Die App wertet nur aus, wenn man auch den Zervixschleim oder Muttermundzustand beobachtet und täglich einträgt.

    Außerdem ist der Kundendienst echt super lieb und stets auf Zack wenns irgendwelche Fragen gibt.

    Vielleicht kannst du hier mal ‚nachbessern‘, denn ich hätte mir den Trackle wahrscheinlich nicht gekauft, wenn ich diesen Artikel vorher gelesen hätte ?

    Bitte nicht falsch verstehen ?

    Liebe Grüße, Jessica

    29. Januar 2021 at 17:08
  • Eva
    Antworten

    Also ich finde der Unterschied zu selbst morgens messen und zum Trackle ist enorm vorallem wenn man schon ein Kind hat und eben auch nie genau weiß wann man aufstehen muss und ob man überhaupt nochmal einschläft. Für mich ist der Trackle da wirklich tausend mal einfacher und ich hab den Stress morgens nicht mit sofort messen. Und da ich zusätzlich noch PCO habe und der Trackle auch dafür geeignet ist ist es natürlich super…. Ganz ehrlich wenn man immer nen Regelmäßigen Zyklus hat würde ich überhaupt nicht messen 😅 finde ich total unnötig da hat man allein durch die Zervixschleim Einschätzung genug daten

    6. Juli 2021 at 21:23
  • Verena
    Antworten

    Hallo Maggie,

    ich weiß, dein Artikel ist nun schon einige Jahre alt, aber trotzdem muss ich dir etwas schreiben dazu.
    Ich mache seit meinem ersten Kinderwunsch, der 2009 aufkam NFP. Damit hat es 2010 auch geklappt und seither ist NFP auch meine einzige Verhütungsmethode.
    Ich habe jetzt Jahre lang mit einem analogen Basalthermometer meine Temperatur gemessen und war das Anfang des Jahres jetzt irgendwie leid und hab mich daher nach etwas umgeschaut, was das Ganze erleichtern sollte.
    Und dabei bin ich dann auch auf Sensoren gestoßen. Und obwohl ich schon seit 12 Jahren NFP mache, muss ich sagen, geviel mir dieser Gedanke vom ersten Moment an und ich hab mir den Trackle gekauft. Inzwischen kostet der für mindestens zwei Jahre Nutzungsdauer 199€. In einer Onlineapotheke bekam ich ihn sogar noch etwas günstiger.
    Und ja, was soll ich sagen. NFP war nie so einfach. Man spürt den Trackle nicht. Ich bekomme ihn einfach rein und auch wieder raus und meine Kurven waren noch nie so ruhig und eindeutig. Gerade, dass ich mir am Wochenende jetzt keinen Wecker mehr stellen muss, damit ich wenigstens annähernd zur selben Zeit messe, ist großartig. Die App ist okay, ich finde sie nicht perfekt, aber man kann sie nutzen. Ich übertrage meine Werte zusätzlich in die myNFP App.
    Vielleicht kannst du dir die Sensoren ja doch noch mal anschauen und deinen Artikl erneuern. Ich glaube, gerade für Frauen, die noch an NFP etwas zweifeln ist so ein Sensor (gibt ja auch noch Ovolane) eine echte Erleichterung. Auch für Frauen, die kleine Kinder haben oder im Schichtdienst arbeiten oder für junge Frauen, die sich unsicher sind mit dem Messen der Temperatur mit einem Thermometer.
    Es macht NFP glaub auch etwas attraktiver für viele Frauen, weil sie nicht lange überlegen müssen, ob die Temperatur nun verfälscht ist, weil sie nachts öfter wach waren oder mal ne Stunde länger geschlafen haben. Ich weiß nämlich noch ganz genau, dass ich diese Unsicherheiten hatte. Mit einem Sensor hätte ich die wohl nicht gehabt.

    Viele liebe Grüße,
    Verena

    20. Oktober 2021 at 15:25

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